Sie wollen ihren Arbeitsplatz nicht verlieren und gehen deshalb laut auf die Straße. Hunderte Mitarbeitende der Conti sind von Stellenstreichungen in Northeim bedroht, nachdem der Konzern Umstrukturierungen am Standort der Rhumestadt und in Hann. Münden angekündigt hat. Hunderte sind deshalb, organisiert durch Gewerkschaften, am Freitag in Northeim auf die Straße gegangen. Sie erwarten von ihrem Noch-Arbeitgeber, Verantwortung zu übernehmen.

Arbeitsplätze erhalten

Betroffen sind in den Werken die Mitarbeitenden der Schlauchfertigung, ihre Arbeitsplätze werden laut Plänen der Conti Neustrukturierungen zum Opfern fallen. In Hann. Münden und Northeim sollen so mehr als 600 Stellen entfallen. An dem Demozug und der anschließenden Kundgebung beteiligten sich rund 500 Menschen. Zu dem Protest hatte die Industriegewerkschaft Bergbau-Chemie-Energie (IGBCE) aufgerufen. Nachdem sich die Teilnehmenden unter dem Motto „Conti: Jetzt gibt’s Contra“ zunächst vor dem Werkstor in Northeim getroffen hatten, zog die Gruppe durch die Northeimer Innenstadt zum Markt, wo eine Abschlusskundgebung stattfand.

Conti soll Verantwortung übernehmen

Dort stand unter anderem auch Northeims Bürgermeister Simon Hartmann am Rednerpult, der klarmachte, dass die Rhumestadt und Conti untrennbar voneinander sind. Er forderte das Unternehmen auf, die Schließungspläne aufzugeben. Deutliche Worte fand Ralf Becker als Vorsitzender der IGBCE Nord. Er forderte Continental auf, Verantwortung für die eigenen Mitarbeitenden zu übernehmen und als Arbeitgeber die Pflicht zu übernehmen, nach Lösungen zu suchen, statt Stellen zu streichen. “Sie sind es, die diese Firma groß gemacht haben – und Sie sind es, die jetzt im Stich gelassen werden“, sagte er und bekam dafür laute Zustimmung.

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