Mit dem Zweiten sieht man in die St. Sixti Kirche

An diesem Wochenende ist das ZDF zu Gast in Northeim. Am Freitag wird ein Gottesdienst in der St. Sixti Kirche für das Fernsehen aufgezeichnet, am Sonntag wird er sogar live übertragen. Die Vorbereitungen hierzu laufen bereits auf Hochtouren.

800.000 Zuschauende

Noch laufen die Vorbereitungen: Es wird getragen und geschleppt, angefasst und aufgebaut. Das ZDF wird am Freitag einen Gottesdienst in der St. Sixti Kirche aufzeichnen, am Sonntag wird er sogar live übertragen. Superintendent Jan von Lingen rechnet mit rund 800.000 Zuschauern vor den Fernsehgeräten. Mehrere hundert dürfen es in der Kirche selbst sein, sowohl am Freitag als auch am Sonntag. „Wir hoffen, dass viele kommen“, so von Lingen.

Tonnenschwere Lastwagen, Kamera und Licht

Rund um die Kirche herrscht deshalb Ausnahmezustand. Das Zweite Deutsche Fernsehen ist mit mehreren großen Lastwagen vor Ort. Licht- und Tontechnik wird in der Kirche installiert. Am Sonntag werden fünf TV-Kameras jedes Amen und jeden Segen einfachen und live übertragen. Am Donnerstag und am Samstag finden jeweils Generalproben statt. Dabei wird schon einmal geschaut, wie das Licht wirkt und ob jeder auf dem richtigen Platz ist. Die Herausforderung: Sonst besucht das ZDF kleinere Kirchen, sagt Aufnahmeleiterin Sylke Hart. Die St. Sixti Kirche mit ihrem hohen Kirchenschiff ist aber auch für die erfahrene Redakteurin ein echter Hingucker. „Das ist schon eine besonders schöne Kirche.“

Beinahe im Zeitplan

Während sie entspannt die Vorbereitungen begleitet, wird um sie herum schon kräftig geschraubt und gehämmert. Schon jetzt ist eine Verzögerung im Terminplan. „Wir hatten im Vorhinein Parkverbote eingerichtet“, erzählt sie, „doch an die haben sich nicht alle gehalten, sodass die Lastwagen nicht anfahren konnten.“ Ein Wagen musste sogar abgeschleppt werden, berichtet sie. Das Parkverbot rund um die St. Sixti Kirche gilt auch für die kommenden Tage und beide Gottesdienste. Denn am Samstag kommt schon der nächste Lastwagen, diesmal mit riesiger Satellitenschüssel auf dem Dach für die Liveübertragung.

Zwei Gottesdienste

Am Freitag geht es um 15.15 Uhr los. Die Aufzeichnung mit Stephanie und Jan von Lingen und der Studiogruppe Baltruweit sowie Konstanze Kuss (Harfe) und der Kurrende St. Sixt wird aufgezeichnet und im kommenden Jahr gezeigt. Am Sonntag müssen Gottesdienst-Besuchende schon um 9 Uhr in der Kirche sein. Der ZDF-Live-Fernsehgottesdienst mit Stefan Leonhardt und Elisabeth Knötig wird von der Kantorei St. Sixti und dem Barockensemble la festa musicale unter Leitung von Kreiskantor Benjamin Dippel begleitet. Die ersten Bilder sind ab 9:30 Uhr im ZDF zu sehen.