Immer samstags blüht die Northeimer Innenstadt auf. Der Markt bietet frische Produkte und die Northeimer finden Zeit zum Shoppen. Vor allem aber ist es auch der arbeitsreichste Tag für Café-Betreiber wie Holm Fröchtenicht von „Mein Lieblingsplatz“. Einen solchen Samstag habe ich mir Ausgesucht, um einmal hinter die Kulissen des Familienbetriebs zu blicken.

Zu spät

Der Arbeitstag beginnt schon einmal damit, dass ich zu spät komme. Normalerweise gehen an einem Samstag schon um kurz vor 5 Uhr die Lichter an. „Dann beginnt meine Schicht. Dann bereiten wir den Tag vor“, sagt Fröchtenicht. „Aber Du kennst ja andere Zeiten“, zwinkert er dem Journalisten zu.

In diesen frühen Stunden verwandelt sich ein einfaches Café zu „Mein Lieblingsplatz.“ Bunt und Reich ist die Auslage, hell und gemütlich der Sitzbereich. Zumindest auf Letzteres musste während der strengen Corona-Auflagen verzichtet werden. Erst kurz vorher hatte Fröchtenicht mit seiner Familie den ehemaligen Herrmann-Standort übernommen und seine eigene Idee umgesetzt. Die Krise wurde überstanden – und mit Stärke überwunden. „Das es jetzt wieder läuft und wir viel zu tun haben, da sind wir auch dankbar für. Es hab auch andere Zeiten“, sagt Holm Fröchtenicht.

Aber zurück zum Praktikum.

Bevor sich die Türen öffnen, wird noch einmal überall drübergeputzt. Die Brötchen kommen frisch aus dem Ofen, es duftet nach heißem Kaffee und süßem Kuchen. „Heute haben wir Erdbeerkuchen im Angebot“, sagt Holm und sortiert die Stücken vom Blech in die Theke. Dabei erzählt er vom Arbeitsalltag, den Abläufen und dem frühen Aufstehen. „Daran habe ich mich schon gewöhnt. Am Nachmittag kommt manchmal ein Tief, aber das geht.“ Zwischendurch schmiert er das Zuspätkommen weiter aufs frische Brot. Und dann passiert es: beim Erzäghlen fällt das Blech mit frischem Erdbeerkuchen auf den Boden – wie beim Marmeladenbrötchen natürlich auf die „gute“ seite. „Das wars“, sagt Holm. Bin ich etwa gefeuert? Nein. Ein volles Blech hat es zum Glück schon in die Auslage geschafft.

Handgemacht

Inzwischen ist auch Ehefrau Vanessa Fröchtenicht im Laden angekommen, bereitet Licht und Klimaanlage vor und schnappt sich die ersten frischen Brötchen, um sie für das leckere Frühstück zu belegen. Diese werden bei „Mein Lieblingsplatz“ tatsächlich alle von Hand geschmiert und belegt. Mal einfach mit Wurst und Käse, aber auch besonders mit Aufstrichen, Frischkäse – und Schaumkuss! Für das Frühstück werden Schieferteller mit allerlei Leckereien bestückt und ebenfalls in die Theke gelegt. Hier kommt es besonders auf die Optik an. Wie schlägt sich da der Praktikant? Ja – da müsst ihr euch jetzt das Video anschauen!

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So soll ich als nächstes mal hinter die Kulissen schauen? Schreibt es in die Kommentare!

Übrigens war ich nicht der Einzige, der bei „Mein Lieblingsplatz“ mal probegearbeitet hat. 

Ps: „Mein Lieblingsplatz“ sucht noch echte Lieblingsmitarbeiter.

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