Der Jahreswechsel 2024/2025 hat den Einsatzkräften im Landkreis Northeim alles abverlangt. „Einen derart herausfordernden Jahreswechsel gab es für die Retter im Landkreis Northeim lange nicht“, sagte Kreisfeuerwehr-Sprecher Konstantin Mennecke. Rund 500 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdiensten, Technischem Hilfswerk (THW) und Polizei waren im Dauereinsatz, um zahlreiche Brände und Notfälle zu bewältigen.
Bereits vor Mitternacht gab es zahlreiche kleinere Einsätze. Dazu gehörten eine Türöffnung, zwei Tragehilfen und eine Patientenrettung per Drehleiter im Bereich Moringen und Einbeck. Auch ausgelöste Brandmeldeanlagen in Kreiensen und Moringen hielten die Feuerwehr auf Trab.
Holzschuppenbrand in Sebexen
Der erste größere Einsatz begann um 22.13 Uhr in Sebexen. Dort geriet ein Holzschuppen an einem Wohnhaus in Brand. Die Flammen breiteten sich schnell aus. Rund 70 Feuerwehrleute verhinderten ein Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus.
Großbrand in Northeim
Um 22.46 Uhr folgte der nächste Alarm: In der Hagenstraße in Northeim brannte eine Mülltonne. Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich daraus ein Gebäudebrand in einem dicht bebauten Fachwerkhaus. Flammen schlugen aus dem Eingang, und das Gebäude stand schnell im Vollbrand.
Rund 200 Einsatzkräfte kämpften bis in die Morgenstunden gegen das Feuer. Drei Drehleitern kamen zum Einsatz, unterstützt von Technischem Hilfswerk und Deutschem Roten Kreuz. Das Dach musste geöffnet werden, um die Flammen bekämpfen zu können. Aufgrund von Unrat im Gebäude gestaltete sich der Löscheinsatz schwierig. Das Haus ist nach aktuellem Stand nicht mehr zu retten. Die Einsatzkräfte konzentrierten sich darauf, die benachbarten Gebäude zu schützen.
Weitere Brände in der Region
Auch in anderen Teilen des Landkreises gab es zahlreiche Einsätze:
• Uslar (0.15 Uhr): Brand in einer Garage in der Rosenstraße. Verbrannte Mülltonnen wurden entfernt.
• Einbeck (0.15 Uhr): Ein Baumbrand in der Damaschkestraße erforderte schnelles Eingreifen.
• Elvershausen (0.20 Uhr): Ein weiterer Baumbrand in der Mandelbecker Straße wurde gelöscht.
• Bad Gandersheim (0.48 Uhr): Ein Kellerbrand in einem Wohnhaus konnte durch die Feuerwehr schnell unter Kontrolle gebracht werden. Eine vierköpfige Familie wurde durch Rauchmelder geweckt und konnte sich in Sicherheit bringen.
• Parensen (2.05 Uhr): Feuerwerkskörper-Überreste mussten gelöscht werden.
• Hohnstedt (2.25 Uhr): Ein Zimmerbrand erforderte den Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst. Die Bundesstraße 3 wurde zeitweise gesperrt.
• Schlarpe (2.41 Uhr): Ein weiterer Garagenbrand konnte durch das Eingreifen der Bewohner und die Feuerwehr schnell gelöscht werden.
Großeinsatz erfolgreich gemeistert
Zusätzlich zu diesen größeren Einsätzen gab es zahlreiche kleinere Brände und Hilfeleistungen, die den Einsatzkräften keine Pause gönnten.
Der Jahreswechsel war ein Kraftakt für alle Einsatzkräfte. Feuerwehr, Rettungsdienste, THW und Polizei haben gezeigt, dass sie auch in Ausnahmesituationen verlässlich zusammenarbeiten, betont Sprecher Mennecke.
Das mit dem Fachwerkhaus stimmt so nicht. Keine Mülltonne stand im Brand, sondern der Eingangsbereich. Der Wohnung wurde von unbekannten angreifen mit Knallkörpern in Brand gesetzt, die jedes Jahr wiederholt die Familie belästigt. Die Polizei in Northeim wurde mehrmals kontaktiert und auch nach einer öffentlichen Drohung dieses Jahres wurde nichts unternommen.
Ich bin der Sohn der Familie, die dort im Haus ansässig war. Die Familie verlor alles im Feuer. Keine Versicherung greift.