Am vergangenen Wochenende sind Polizei und Ordnungsamt in der Northeimer Innenstadt gemeinsam „auf Streife“ gegangen. Warum genau und was sie dort festgestellt haben, darüber wollen beide aber nichts genaues sagen.
Laut Stadt und Ordnungsamt habe es vorab „Absprache zwischen der Polizeiführung und Bürgermeister Simon Hartmann“ gegeben. Beide bestätigen auf Nachfrage, dass es Beschwerden bezüglich der Verkehrssituation in der Innenstadt gegeben habe. In einer gemeinsamen Pressemitteilung sprechen Polizei und Ordnungsamt von etwa 50 festgestellten Verstößen. Warum das Ordnungsamt um die Hilfe der Polizei gebeten hatte, sagt die Stadtverwaltung nicht.
Laut Polizei wurde vor allem auf Autofahrer und -Parker im Bereich der Innenstadt geachtet. Teile der Fußgängerzone im Bereich Breite Straße Ost, sind teilweise für den Verkehr freigegeben. Nachgefragt bei einen Anlieger, bestätigt dieser, dass dort oftmals „kreuz und quer“ geparkt werde und viele Fahrende deutlich schneller als mit Schrittgeschwindigkeit unterwegs sind.
Laut Polizei ist hier eigentlich nur das Ordnungsamt zuständig. Die Polizei, so ein Sprecher, übernehme erst, wenn „das Ordnungsamt nicht erreichbar ist, also vorwiegend in den Abend-, den Nachtstunden und am Wochenende“. In Absprache mit der Stadt und aufgrund der „Vielzahl der Beschwerden“, so der Polizeisprecher, wurde „die gemeinsame Kontrollaktion ins Leben gerufen“.
In welchem Zeitraum diese Überprüfung stattgefunden hat und was genau festgestellt wurde, dazu hält sich die Polizei allerdings zurück. Auf Nachfrage ist lediglich von „kleineren Delikten der Straßenverkehrsordnung“ die Rede. Das waren demnach Autofahrende im Bereich der Fußgängerzone oder Wildparker. „Diese Verstöße liegen im Bereich eines Verwarngeldes bis 55 Euro“, so der Sprecher. Dass sie, weil die Polizei eh grad in der Innenstadt war, auch noch den Weihnachtsmarkt „besuchte“, sei vor allem bei der Bevölkerung „gut angekommen“.
Na dann.