Die Jugendorganisationen der SPD, der CDU, der Grünen und der FDP haben am vergangenen Samstag den Anschlägen in Hanau vor zwei Jahren gedacht. Dazu legten Sie am Marktplatz in Northeim Blumen und Kerzen nieder. Nach dem rassistisch Motivierten Anschlag im Jahr 2020 starben neun Menschen.

Blumen und Kerzen

Wie im vergangenen Jahr fand das Gedenken über Parteigrenzen hinaus statt. „Parteiübergreifend wird dieser Anschlag als Ergebnis eines immer stärker werdenden Problems mit rechtsextremistischer Gewalt gesehen“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Diese Situation solle auch im Landkreis Northeim gemeinsam angegangen werden. „In diesem Sinne wollen sowohl Jusos, JU, als auch Grüne Jugend und Julis ein klares Bekenntnis zu einer weltoffenen und toleranten Gesellschaft ablegen.“

Eine große Gefahr

“Rechtsextremismus ist und bleibt die größte Gefahr für unsere freiheitlich demokratische Grundordnung”, so der Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen (Julis) Tom Hendrik Becker. “Der Rechtsstaat muss mit seiner vollen Härte gegen Rassismus und Antisemitismus vorgehen. Dieses konsequente Vorgehen ist in der Causa Hanau leider unterblieben.”

“Außerdem ist die Prävention vor rechtsextremen Strömungen fundamental relevant in unserer Gesellschaft.” ergänzten die Grüne Jugend vertreten durch Marie Wilp und Nick Hartmann.

„Es darf nicht sein, dass Menschen in Deutschland Angst vor Verfolgung aufgrund ihrer Herkunft oder ihrem kulturellen Hintergrund haben. Da haben gerade wir als Deutsche eine ganz besondere Verantwortung“,  so Olaf Lürig von der Jungen Union.

Rechte machen sich breit

“Rechte Parteien wie die AfD bilden mit ihrem Sprachgebrauch das Fundament für eine Ausweitung des rechtsextremen Gedankenguts”, sagt Thilo Schuster von den Jusos. “Dies bemerken wir auch deutlich in unserer Region, durch etliche Querdenker*Innen, Spaziergänger*Innen und rechtsextremen Bewegungen, die sich in unseren Gemeinden breit machen und schon breit gemacht haben. Dem stellen wir uns bewusst entgegen.”

Gemeinsame Zusammenarbeit

Zum Schluss geben die Jugendverbände bekannt, bei solchen und weiteren Fragen enger zusammenzuarbeiten. Foto: Junge Liberale Northeim. Zu sehen sind v.l. Thilo Schuster (Jusos), Marie Wilp (GJ), Alexander Hartmann (Julis), Nick Hartmann (GJ).

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