Verkehrte Welt bei Mein Lieblingsplatz in der Northimer City. Wer heute noch bis 17 Uhr dort vorbeischaut, wird Bernd Hahne von der Vinothek und Axel Francke vom Einrichtungshaus Francke hinter dem Tresen finden.
Idee aus dem Wein Heraus
Entstanden ist die Idee zum Praktikum der beiden Northeimer im Cafe von Holm Fröchtenicht ganz spontan am Vorabend. „Ich habe den beiden erzählt, das die Personaldecke am Sonntag etwas eng ist. Bei einem Wein kam dann die Idee, dass die beiden mithelfen könnten“, erzählt Fröchtenicht. „Die Idee fanden wir wunderbar“, ergänzen Axel Francke und Bernd Hahne. Und am nächsten Tag hielten beide Wort – pünktlich um 13 Uhr standen die Tagespraktikanten vor der Tür.
„Jetzt sind die wirklich hier“, freut sich Holm Fröchtenicht, auch Ehefrau Vanessa ist begeistert. Direkt werden die Aushilfen eingekleidet und ins System eingeführt. Während Bernd Hahne am Tresen verkaufen darf, kümmert sich Axel Francke in der Spülküche um das Geschirr. „Lustigerweise ist die Kasse genau Spiegelverkehrt zu meiner aufgebaut“, erkennt der verkaufserfahrene Hahne. Preise, Warengruppen – alles schnell gemerkt. Wenige Minuten später wartet schon die erste Kundin, auch sie ist begeistert. Nur das Einpacken dauert etwas länger.
Ernstes Thema
In der Spülküche „bewaffnet“ sich Axel Francke mit Küchentüchern und legt los, nach wenigen Augenblicken fährt der erste Geschirrwagen durch das Café. „Heute bin ich der Fahrer“ – die Stimmung: bestens, auch bei Chef Holm Fröchtenicht.
Tatsächlich hat die Aktion aber auch einen ernsten Hintergrund. Für den Gründer, der Anfang des Jahres das Café am Markt geöffnet hat, ist es aktuell – auch bedingt durch Corona – schwierige, neues Personal zu finden. Wer also Lust hat auf einen neuen Lieblings-Arbeitsplatz hat, kann sich direkt hier informieren.