Blitzschnelles Handeln und ein gutes Gespür für die Lage: Beim traditionellen Osterfeuer in Lutterhausen am Sonntagabend haben die Einsatzkräfte der Feuerwehr gezeigt, wie wichtig Umsicht und Vorbereitung sind. Dank ihres beherzten Eingreifens konnte eine drohende Brandausbreitung im Keim erstickt werden – trotz plötzlicher Wetterkapriolen.

Gegen Abend zogen mehrere Gewitterzellen aus südwestlicher Richtung über den Landkreis Northeim. Was als gemütlicher Osterabend begann, entwickelte sich innerhalb weniger Minuten zu einer Herausforderung: Der Wind frischte schlagartig auf, drehte sogar komplett um 180 Grad – und trieb glühende Funken in benachbarte Fichten. Dort entstanden in kurzer Zeit kleinere Brände in den Baumkronen.

Der stellvertretende Stadtbrandmeister Ernst-Hartwig Spangenberg reagierte sofort: Zur ohnehin vor Ort befindlichen Feuerwehr Lutterhausen wurden die Wehren aus Hardegsen und Moringen mit zusätzlichen Tanklöschfahrzeugen nachalarmiert.

Sicherheit hatte oberste Priorität: Die Feuerwehr ließ eine angrenzende Schutzhütte räumen, die bereits seit Generationen ein beliebter Treffpunkt beim Osterfeuer ist. Die Einsatzkräfte löschten die Brände in den Bäumen zügig und sicherten das Gelände. Unterstützung kam dabei auch vom Wetter selbst: Einsetzender Starkregen sorgte dafür, dass das Feuer schnell vollständig gelöscht wurde. Auch der Wind ließ nach und entschärfte die Lage.

Insgesamt waren 65 Einsatzkräfte vor Ort. Während andernorts im Landkreis viele Osterfeuer buchstäblich ins Wasser fielen, konnten die Besucher in Lutterhausen – nach dem kurzen Zwischenfall – noch stundenlang weiterfeiern. Gemeinsam mit ihren Feuerwehrleuten, versteht sich.

Foto: Kreisfeuerwehr

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