Zum dritten Mal fand am vergangenen Wochenende Georgs Bierfest am Siechenanger statt. Zum dritten Mal kamen hunderte Northeimer, um Northeimer Bier zu trinken und „eine schöne Zeit“ zu verbringen, ganz so wie es sich die Veranstalter und Bierbrauer gewünscht hatten. Dabei haben sie eine Bitte ganz oft gehört, die die Zukunft des einstigen Bierlaune-Projektes maßgeblich beeinflussen wird.

Wenn man so will, war das Dritte auch das erste richtige Bierfest am Siechenanger. Das erste im Jahr 2019 war der Auftakt, die Premiere und der Startschuss. Zu sagen: Wir brauen ein Northeimer Bier nach altem Rezept und wir etablieren es an diesem Ort, den Siechenanger, im Schatten des Namensgebers, der St. Georgs Kapelle. Es war ein Riesenerfolg, hunderte kamen um zu sehen, was engagierte Northeimer dort auf die Beine stellen.

Das zweite Bierfest war eine Wiederauferstehung nach Corona, ein zweiter Neustart und der Beweis: Wir sind noch da. Wir machen weiter. Wir glauben daran. Wieder kamen hunderte, wieder gab es Bier und gute Laune. Doch nun, zum zweiten Mal in einem Jahr, hatte das Team von Georgs wirklich etwas zu beweisen. Funktioniert die Vision, regelmäßig am Siechenanger eine solche Veranstaltung auf die Beine zu stellen? Werden die Northeimer es annehmen? Ja. Haben sie.

Insbesondere auch deshalb, weil das Team einiges Neues zu sagen hatte. Georgs wird inzwischen in der Altenauer Brauerei im Harz gebraut, nicht mehr in Duderstadt. Die neuen Flaschen nimmt mittlerweile jeder Pfandautomat und der Sechserträger ist günstiger als der alte Viererträger. Das Bier ist erwachsen geworden, weil es jetzt besser ins Regal und in den Einkaufswagen passt. Weil es jetzt dazugehören kann und nicht bloß eine nette Anekdote aus Northeim ist.

Und das Bierfest? Wird endlich zu einem Biergarten. Es ist entspannter, weil es niemandem mehr etwas beweisen soll. Erstmals war Wolfs Burger aus Hardegsen dabei, mit einem Gulasch aus Georgs-Bier. Livemusik mit einem DJ, Sitzbänke und Sonnenuntergang direkt an der Rhume, „Es ging in einigen Gesprächen darum, ob wir das vielleicht woanders auch machen können“, erzählt Arne Nöhre vom Georgs-Team. „Aber das fanden die alle doof.“ Georgs und der Siechenanger, das gehört ganz einfach zusammen. Im Moment gibt es zwischen Team und Stadt ein Agreement. Langfristig wollen sich die Bierbrauer aber rund um die St. Georgs Kapelle festsetzen – und festlegen. Und planen. Mindestens drei Events pro Jahr.

Fotos: Georgs

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