Donnerstagnachmittag, Pendlerparkplatz bei Nörten-Hardenberg. Ein großangelegter Einsatz der Polizei und strenge Kontrollen. 145 Fahrzeuge wurden innerhalb von fünf Stunden genau unter die Lupe genommen, und das mit klaren Ergebnissen: Verstöße gegen die Verkehrssicherheit, gefälschte Dokumente und manipulierte Kennzeichen bestimmten den Einsatz. Insgesamt ahndeten die Beamten 23 Verkehrsordnungswidrigkeiten.

So lief der Einsatz ab

Schon vor der Einfahrt auf den Pendlerparkplatz wurden Autofahrer von Streifenwagen gestoppt und zur Kontrollstation begleitet. Auf dem Parkplatz angekommen, mussten die Fahrzeuge auf einer vorgegebenen Route passieren, um die Abläufe reibungslos zu gestalten. Eine erste Sichtprüfung der Fahrzeuge sowie ein Gespräch mit den Fahrern verschafften den Einsatzkräften einen Überblick.

Anschließend wurden bei Bedarf genauere Überprüfungen vorgenommen. Fahrer, die Verdachtsmomente wie Unsicherheiten oder Mängel zeigten, wurden intensiver kontrolliert. Beamte führten Alkohol- und Drogentests durch, schauten unter die Motorhaube oder prüften die Ladungssicherung.

Fahrzeuge und Fahrer im Visier

Die Beamten kontrollierten 145 Fahrzeuge, darunter 128 Pkw und 17 Lkw. Dabei wurden Verstöße aller Art festgestellt: 23 Verkehrsordnungswidrigkeiten, acht Fälle von Fahrern unter Drogeneinfluss sowie zwei schwerwiegende Fälle von Dokumentenfälschung und Manipulation.

Die auffälligsten Verstöße:

  • -Gefälschter Führerschein: Ein Fahrer legte einen ukrainischen Führerschein vor, der bei genauer Prüfung als Totalfälschung entlarvt wurde. Gegen ihn wurde ein Verfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet.
  • -Manipulierte Kennzeichen: Beamte entdeckten bei einem Fahrzeug gefälschte Kennzeichen. Diese wurden beschlagnahmt, und auch hier wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
  • -Drogenkonsum: Bei acht Fahrern wurden durch Tests und neurologische Auffälligkeiten Hinweise auf Drogenkonsum festgestellt. Blutproben wurden durch eine Ärztin vor Ort entnommen.

Kranplätze müssen verdichtet sein

Ein Autofahrer mit Anhänger, auf dem ein kleiner Bagger transportiert wurde, zog schnell die Aufmerksamkeit der Beamten auf sich. Der Grund: Der Bagger war nicht ausreichend gesichert. Die Polizisten wiesen den Fahrer an, den Bagger vor Ort nachzusichern, bevor er weiterfahren durfte.

Ein anderer Fall sorgte für besonders harte Konsequenzen: Ein Fahrzeugführer war ohne Versicherungsschutz unterwegs. Die Beamten ließen die Kennzeichen des Wagens abmontieren, und der Fahrer durfte seine Fahrt nicht fortsetzen. Für ihn ging es zu Fuß weiter.

Der Parkplatz bei Nörten-Hardenberg blieb bis in die Abendstunden der Dreh- und Angelpunkt der Polizeiaktion. Mit einer klaren Botschaft: Verkehrssicherheit hat höchste Priorität.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein