Im Landkreis Northeim beginnt eine neue Ära an der Spitze der Feuerwehr: Bernard Krzepina hat seit dem 2. Juli 2025 kommissarisch die Funktion des Kreisbrandmeisters übernehmen. Der Kreistag hat ihn am 20. Juni mit dieser verantwortungsvollen Aufgabe betraut. Damit tritt er die Nachfolge von Marko de Klein an, dessen sechsjährige Amtszeit turnusgemäß zu Ende geht.

Ein klares Versprechen an die Feuerwehren

Im Gespräch betonte Krzepina, dass er sich zum Ziel gesetzt hat, alle 143 Feuerwehren im Landkreis persönlich zu besuchen, um sich vorzustellen und einen direkten Draht zu den Ortsfeuerwehren aufzubauen. „Ich möchte wissen, wo es läuft, wo es hakt und was gebraucht wird“, erklärt er. Gerade dieser persönliche Kontakt sei ihm wichtig, um Vertrauen zu schaffen und die Zusammenarbeit zu stärken. Die Heftigkeit, mit der seine Personalie in der Öffentlichkeit diskutiert wurde, hat Krzepina zwischenzeitlich überrascht. Doch ans Aufgeben dachte er nie: „Ich habe es den Menschen versprochen, die mich gewählt haben, das Amt auch auszuüben“, sagt er entschlossen.

Erste Schritte im neuen Amt

Bereits seit dem 2. Juni ist Krzepina faktisch im Amt, die Übergabe von seinem Vorgänger Marko de Klein hat bereits stattgefunden. Zudem laufen regelmäßige Abstimmungen mit der Kreisverwaltung, um wichtige Themen anzugehen und die Weichen für die kommenden Jahre zu stellen. Einen zunächst fehlenden Lehrgang zum Verbandsführer hat Krzepina mittlerweile erfolgreich abgeschlossen. Auch „Einführung in die Stabsarbeit“ sei abgeschlossen. Den „Leiter einer Feuerwehr“ will er zeitnah nachholen, um die kommissarische Phase bald zu beenden und das Amt vollständig zu übernehmen. Dazu habe er zwei Jahre Zeit.

Positive Rückmeldungen aus den Reihen

Die ersten Reaktionen aus den Feuerwehren stimmen ihn zuversichtlich. Aus den Reihen der Ortsfeuerwehren bekommt er nach eigener Aussage überwiegend positive Rückmeldungen. Mit einigen Abschnittsleitern, die ihn scharf kritisierten, hat er bereits den Dialog aufgenommen und will diesen engen Austausch künftig fortführen. Neben dem Kontakt zu den einzelnen Wehren legt Krzepina besonderen Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit den Feuerwehrbereitschaften der Kreisfeuerwehr. Wichtige Schwerpunkte seiner Amtszeit sollen vor allem die Kreisausbildung sowie der Katastrophenschutz sein, beides Themen, die angesichts zunehmender Herausforderungen auch im ländlichen Raum immer mehr an Bedeutung gewinnen.

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