Genau anderthalb Jahre war sie fest eingepackt, geschützt vor Staub und Schmutz. In dieser Woche aber wurde die Orgel in der Northeimer St. Sixti Kirche wieder ausgepackt. Erstmals ist das Jahrhunderte alte Musikinstrument in der fast fertig renovierten Kirche zu sehen.

Wie ein Geschenk

Noch ist allerdings ein riesiges Gerüst um die Orgel aufgebaut. Fachleute einer Orgelbaufirma hatten das Instrument im Januar 2020 eingepackt, damit sich in den anschließenden Monaten der Renovierung kein Staub in den sensiblen Pfeifen ablegt. Mit einer modernen Packtechnik, „ähnlich wie bei einem Geschenk“, sagt Kreiskantor Benjamin Dippel, ist genau das auch gelungen.

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Nach dem Auspacken dieses „Geschenks“ wird auch ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg der sanierten Kirche deutlich. Denn die Bauherren gehen nun davon aus, dass keine groben Arbeiten mehr notwendig sind, die Staub erzeugen könnten. Für die Kirchenmusiker ist es außerdem ein besonderer Moment, „ihre“ Orgel nach so langer Zeit wiederzusehen – offenbar heile und an einem Stück.

Seit dem 13. Januar 2020 war die Orgel in St. Sixti fest eingepackt, um sie vor Staub zu schützen. Nun ist sie wieder sichtbar.

Stimmen für die Stimmung

Im nächsten Schritt kommen die Profi-Orgelbauer von Orgelau Bente nahe Hannover, um das Instrument genau unter die Lupe zu nehmen. Nach mehr als einem Jahr ruhe wird sie nach dem ersten Mal einatmen auch nicht so klingen wie vorher. Deshalb wird sie vor dem ersten Einsatz neu gestimmt. „Das wird wohl schon im Juli passieren“, sagt Dippel.

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Bis dahin wird sie auch wieder komplett aufgebaut. Sitzbank, Flügel und Pedale sind sicher verstaut. Auch das Gerüst dürfte bis dahin verschwunden sein, ehe die Spezialisten mit geschultem Ohr und viel Geduld in die Orgel hineinhören. Ist die Form dann wieder hergestellt, dürfen auch Kirchgänger den 300 Jahre alten Klängen wieder lauschen. Und darauf haben sie lange warten müssen.

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