Nicht ganz so feierlich verlief die Neujahrsnacht in Kreis Northeim für die Polizei und die Feuerwehr. Während die Brandschützer immer wieder zu kleineren Feuern ausrücken mussten, hatte es die Polizei in Northeim mit einer Handfesten Auseinandersetzung zu tun.
Feuerwehr im Dauereinsatz
Gleich 20 Mal mussten die Feuerwehren am Silvesterabend und am Neujahrsmorgen kleinere Brände löschen. Laut Kreisfeuerwehr-Sprecher Konstantin Mennecke gerieten meistens Hecken und Bäume in Brand. Vermutlich, weil vorher jemand Feuerwerk hineingeworfen hatte.
Die Einsatzstellen haben sich nahezu über den gesamten Landkreis, von Bodenfelde im Süden bis Kalefeld im Norden sowie auf die großen Städte Northeim und Einbeck verteilt. Immer wieder haben Feuerwerkskörper trockene Hecken in Brand gesetzt. Da diese teilweise sehr nah an Gebäuden standen, war ein entsprechend schnelles Eingreifen der Feuerwehren erforderlich.
Mehr als 200 Kräfte waren zum Jahreswechsel insgesamt im Einsatz, erklärt Mennecke. In einigen Fällen haben Anwohner durch das beherzte Eingreifen mit einem Eimer Wasser kleinere Brände löschen können.
Brandstiftung
In Katlenburg vermutet die Polizei Silvester-Böller als Grund für den Brand eines freistehenden Baumes am Samstagnachmittag. Die Feuerwehr löschte den Baum und musste diesen im Anschluss durch die starke Beschädigung fällen. Eine Zeugin sah zuvor zwei junge Männer in der Nähe des Baumes. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.
In Nörten-Hardenberg geriet an Neujahr durch einen Feuerwerkskörper eine Zypressenhecke in Brand. Diese wurde durch die Feuerwehr gelöscht. Der Verursache meldete sich bei den Beamten, den Schaden von rund 4.000 Euro wolle er laut Polizei begleichen.
An der Wilhelmstraße in Northeim setzten Feuerwerkskörper Holzpaletten in Brand. Weil diese sehr nah an einem Balkon standen, wurde das Haus zunächst evakuiert. Das Feuer selbst wurde durch die Polizei noch vor Eintreffen der Feuerwehr gelöscht. Es wurde niemand verletzt.
Gleich mehrfach mussten die Feuerwehren aus der Stadt Bad Gandersheim zu brennenden Hecken ausrücken. Die Flammen schlugen teils meterhoch. Foto: Kai-Uwe Roßtock/Stadtfeuerwehr Bad Gandersheim