In Rostock wurde ein ausgerissenes Zirkus-Zebra erschossen. Von der Feuerwehr. Darf die das?

Ausgebüxt

In der Nacht zu Mittwoch waren zwei Zebras von einem Zirkusgelände ausgebrochen. Während eines sofort wieder eingefangen wurde, flüchtete das Zweite über Stunden. Die Beamten riefen die Feuerwehr zur Amtshilfe hinzu. Jetzt ist eins der Tiere tot, erschossen von der Feuerwehr.

Und die Polizei ermittelt. Zwar hat die dortige Berufsfeuerwehr eine Sondergruppe zur Tierrettung. Das diese aber mit scharfer Munition schießt, hat selbst die Polizeibeamten überrascht. Normalerweise werden die Tiere nur betäubt.

Antwort

Entsprechend kann Konstantin Mennecke, Sprecher der Kreisfeuerwehr in Northeim, die Frage in der Überschrift sehr schnell beantworten. „Nein“. Eine solche Tierretter-Gruppe mit Gewehr gibt es bei der Feuerwehr im Landkreis Northeim auch gar nicht. „Die Rettung von Tieren gehört natürlich zu den Aufgaben unserer Feuerwehren. Es ist aber keine mit einem Betäubungsgewehr ausgestattet.“

Die Feuerwehren im Stadtgebiet Göttingen hätten allerdings die Möglichkeit, kleine bis mittelgroße Tiere mit einem Betäubungsgewehr von der Rückkehr in den Stall zu überzeugen.

 

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