Der Freizeitsee in Northeim gehört der Klosterkammer in Hannover. Die Stadt Northeim als Pächterin hat ihren Vertrag nun gemeinsam mit dem Kiesbau-Unternehmen August Oppermann um weitere 18 Jahre verlängert. Das hat vor allem Folgen für die Anrainer wie Segelclub, DLRG und Drachenboot-Verein.

Denn die müssen sich fortan nichtmehr an der Pacht beteiligen. Bisher reichte die Stadt Dreiviertel der Pachtkosten an sie weiter. Nun übernimmt die Stadt Northeim die Jahrespacht von 50.000 Euro komplett selbst. Im Gegenzug verpflichten sich die Anrainer dazu, die Pflege und Instandhaltung des Areals zu übernehmen. Dazu steht ihnen ab sofort auch ein Mähboot zur Verfügung, um Seegras und Blaualgen aus dem See zu fischen. Die Anschaffung kostet im Paket rund 175.000 Euro. Mit zwei erlassenen Pachten beteiligt sich auch die Klosterkammer mit insgesamt 100.000 Euro an der Anschaffung.

Gerd Schröder (links, Klosterkammer), Bürgermeister Simon Hartmann und Wilhelm Oppermann unterzeichnen den neuen Pachtvertrag für den Northeimer Freizeitsee.

Durch die langfristige Planung möchte die Stadt gemeinsam mit den Anrainern das Areal am Freizeitsee „behutsam entwickeln“, sagt Bürgermeister Simon Hartmann am Rande der Vertragsunterzeichnung. Konkrete Projekte gibt es bisher aber noch nicht. Allerdings scheint das Thema Lärmschutz noch nicht ganz vom Tisch zu sein. Die Stadt sei zum Bau zwar nicht rechtlich verpflichtet. Dem Bürgermeister schwebe aber eine Lösung mit kombinierter Photovoltaik-Anlage vor. Gespräche dazu mit dem Land Niedersachsen, dem Autobahnbetreiber VIA Niedersachsen und der Autobahn GmbH des Bundes laufen dazu bereits, so Hartmann.

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