An einer Fläche bei Lindau im Landkreis Northeim hat die Polizei am Donnerstag die Leiche eines Vermissten entdeckt. Zuvor gab es einen Hinweis aus Bayern – von dem Mann, der die sie dort vergraben haben will.

Der Reihe nach

Eine Woche vor dem Fund des toten Körpers südlich von Lindau im Kreis Northeim, wurde die Polizei im bayrischen Landsberg zu einem Selbstmordversuch gerufen. Der 27-Jährige wurde in die Psychatrie gebracht – und gestand dort die schreckliche Tat.

So habe er Anfang Dezember 2017 in der südniedersächsischen Gemeinde Katlenburg-Lindau einen Menschen getötet und anschließend vergraben. Bei dem Getöteten handelt es sich laut Polizei um einen 37 Jahre alten Mann, ebenfalls aus Katlenburg-Lindau.

Der in einem Mehrfamilienhaus lebende Mann wurde Mitte März dieses Jahres von Verwandten zusammen mit der Polizei aufgesucht. Der 37-Jährige wurde nicht gefunden.

Die Polizei fand allerdings in der Wohnung keinen dringenden Grund, direkt weiter zu ermitteln.

Anfang der Woche meldete sich schließlich die Polizei aus Bayern bei den Kollegen in Northeim.

Direkte Recherche

Umgehend wurden intensive Recherchen durch Ermittler der Polizei Northeim aufgenommen. Die Statsanwaltschaft ordnete die Durchsuchung der Wohnungen beider Personen an.

Zudem erließ der Haftrichter am Amtsgericht Göttingen für den Landsberger einen Untersuchungshaftbefehl. Zurzeit sitzt der Festgenommene in der JVA Rosdorf ein.

Die Wohnung des 27-Jährigen und die im selben Haus befindliche Wohnung des 37-Jährigen wurden von Spezialisten des Landeskriminalamtes Niedersachsen und Kriminaltechnikern der Polizei Northeim gründlich auf Spuren untersucht.

Zur Leiche geführt

Am Donnerstagnachmittag  führte der Tatverdächtige Ermittler der Mordkomission in den Bereich der Stelle, wo er den Leichnam südlich der Ortschaft Lindau im vergangenen Dezember vergraben hatte.

Mit Hilfe eines Leichenspürhundes gelang es, die genaue Stelle ausfindig zu machen.

Der Leichnam wurde anschließend für weitere Untersuchungen der Rechtsmedizin Göttingen zugeführt. Ob es sich wie vermutet bei dem Toten wirklich um den 37-Jährigen aus der Gemeinde Katlenburg-Lindau handelt, muss abschließend noch in weiteren Untersuchungen geklärt werden.

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