Am 11. Februar 2022 ist Warntag im Landkreis Northeim. Unter anderem sollen pünktlich um 11:02 Uhr alle Sirenen heulen. Im Vorfeld erklärt der Landkreis nun, was die verschiedenen Tonsignale bedeuten und wann sie eingesetzt werden, um die Bevölkerung zu warnen und zu informieren.
Wem gehört die Sirene?
Die Sirenen werden durch die Städte und Gemeinde bezahlt und gepflegt. Wo sich eine solche Sirene befindet, entscheiden ebenfalls die Kommunen vor Ort. Der Landkreis Northeim übernimmt nur das Auslösen über die Rettungsleitstelle. Er stellt die dafür erforderliche Technik, Software und auch das Personal.
Die Warnsignale der Sirenen lassen sich dabei recht einfach unterscheiden. Sie gliedern sich in drei Töne:
Warnung der Bevölkerung
Wenn die Sirene eine Minute lang in einem Heulton zu hören ist, dann ist dies für die Bevölkerung die Information, um Fernseh- und Rundfunkdurchsagen zu beachten. Dort gibt es, ebenso wie über BIWAPP und die Social-Media-Kanäle der Kreisfeuerwehr Informationen zur aktuellen Warnlage sowie zum richtigen Verhalten. Diesen Warnton gibt es am Warntag am 11. Februar, um 11.02 Uhr zu hören.
Entwarnung
Ein einminütiger Dauerton hebt die zuvor ausgesprochenen Warnungen auf. Die Gefahr ist vorüber, Schutzmaßnahmen können aufgehoben werden. Dieser Warnton ist am Warntag um 11.20 Uhr zu hören.
Alarmierung der Feuerwehr
Bei großen Einsatzlagen der Feuerwehr sowie in Ortschaften ohne Funkmeldeempfänger, umgangssprachlich auch Pieper genannt, werden die Mitglieder per Sirene zum Einsatz gerufen. Dies geschieht mit einem dreimaligen, zwölf Sekunden dauernden Sirenensignal. Diesen klassischen „Feueralarm“ kennt man vom Probealarm am ersten Samstag im Monat immer gegen 12 Uhr mittags. Diese Warnung richtet sich allerdings nur an Angehörige der Feuerwehr und stellt keine Warnung der Bevölkerung dar.
Wie verhalte ich mich im Falle einer Bevölkerungswarnung?
Sollten Sie über die Sirenen den einminütigen auf- und abschwellenden Warnton hören, so ist in Friedenszeiten eine besondere Gefährdungssituation für die Bevölkerung eingetreten. Informieren Sie sich umgehend über die aktuelle Lage, indem Sie:
• das Radio einschalten und auf Rundfunkdurchsagen achten
• die App BIWAPP öffnen und aktuelle Nachrichten, die Ihnen Kreisfeuerwehr und Kreisverwaltung bereitstellen, prüfen
• die Social-Media-Kanäle von Landkreis Northeim und Kreisfeuerwehr Northeim prüfen
• auf lokale Lautsprecher-Durchsagen durch Feuerwehr und Kreisfeuerwehr achten
Sie können im Katastrophenfall mithelfen, indem Sie die offiziellen Mitteilungen zur Lage und Verhaltenshinweisen teilen. Bitte nehmen Sie Abstand von Gerüchten oder Spekulationen, die sich ebenfalls schnell im Internet verbreiten. Bitte halten Sie zudem die Notrufleitungen für Notrufe frei und sehen sie von telefonischen Rückfragen ab. Alle relevanten Informationen stellen wir in diesen Fällen rund um die Uhr über alle Kanäle sowie über die regionalen Medien zur Verfügung.