Der Landkreis Northeim wird Teststrecke für ein einmaliges Busprojekt. Forscher des Max-Planck-Institust für Dynamik und Selbstorganisation (MPIDS) in Göttingen planen gerade am so genannten EcoBus.

So funktionierts

Kunden geben ihren Mobilitätsbedarf per App oder Telefon an den EcoBus weiter, der dann computergestützt das bestehende Verkehrsnetz ergänzt und optimiert und innerhalb von wenigen Minuten den Kunden abholen kann.

Hier wird er eingesetzt

Der EcoBus startet als Pilotprojekt zu den 60. Gandersheimer Domfestspielen am 10. Juni. Dem Bad Gandersheim ist der EcoBus dann acuh im Gemeindegebiet Kalefeld unterwegs. Darüber hinaus besteht eine Anbindung an den Bahnhof Kreiensen. Insgesamt sollen fünf Busse im Einsatz sein.

Außerdem wird am 14. April das Projekt auch den Bürgern der Region vorgestellt. Neben den Vorteilen des EcoBusses werden in der Zeit von 10 bis 12 Uhr in der Oberschule Bad Gandershaum auch die Bestellsysteme wie Smartphone-App, Website und Telefonzentrale vorgestellt.

Das sagen die Verantwortlichen

„Für die Entwicklung der Mobilität im ländlichen Raum kann der EcoBus eine Schlüsselrolle spielen. Ich freue mich deshalb umso mehr, dass der Landkreis Northeim ausgewählt wurde, um das Projekt erstmalig auf der Straße zu testen“, eröffnet Landrätin Astrid Klinkert-Kittel.

„Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig über das neue Projekt informieren und ihnen die Abläufe erklären, um eine hohe Akzeptanz für dieses tolle Projekt zu schaffen“, begründet Bürgermeisterin Franziska Schwarz die Workshops im Vorfeld der Pilotphase. „Gemeinde- oder Kreisgrenzen spielen in der Mobilität der Menschen keine Rolle. Das umfangreiche Testgebiet in Bad Gandersheim und Kalefeld erleichtert es den Menschen, am öffentlichen Leben der jeweils anderen Gemeinde teilzunehmen.“

Das wird die Fahrt kosten

Das Angebot soll zum VSN-Tarif preislich als auch im Komfort konkurrenzfähig zum Privat-PKW werden.

Das steckt dahinter

Das EcoBus-System wird vom MPIDS in Kooperation mit dem Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) und dem Regionalverband Großraum Braunschweig im Rahmen des von der EU und dem Land Niedersachsen geförderten Forschungsprojekts „Physik eines integrierten ÖPNV-Systems“ entwickelt. Den Startschuss gab es schon 2015.

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