Die Aufgabe von Lokaljournalismus ist es, eine lebendige Region sichtbar zu machen. Denn Menschen – wir – nennen diesen Ort Heimat. Unsere Kunst ist ein echtes Handwerk, denn wir befreien verborgene Geschichte und echte Alltagshelden. Durch unsere Arbeit bekommen sie die Öffentlichkeit, die Aufmerksamkeit und oftmals die Unterstützung, die sie verdienen.
Wer soll das bezahlen?
Wie mit jedem guten Handwerk, ist auch der Lokaljournalismus harte Arbeit und oftmals ein Rund-um-die-Uhr-Job. Die Chancen liegen auf der Hand: Kurze Wege, Live-Informationen und alles zugänglich dank sozialer Medien, Blog und kreativen Plattformen. Doch Lokaljournalistinnen und Lokaljournalisten stellen sich die Frage, wie dieser Dienst für die Öffentlichkeit bezahlt werden kann.
Mit Steady seriös Journalismus unterstützen
Viele Journalisten mit Herz
Wichtig ist auch die Netzwerkarbeit und der Informationsaustausch. In dieser Woche habe ich mich deshalb mit Benedikt Brüggenthies getroffen. Er betreibt nun schon im zehnten Jahr die Marke Mein-Wadersloh und berichtet ebenso lang multimedial aus einer ländlichen Region.
Dienstleister für die Region
Uns beide zeichnet die Nähe zu unseren Lesern und Fans aus. Gleichzeitig sind wir als Bewohner Teil einer lebendigen Region, geprägt von engagierten Menschen im Ehrenamt, von Veranstaltungen im Gemeinwohl und von Politik, die hinterfragt werden muss. Und wir beide stellen uns die Frage, wie ein solcher Service in Zukunft ohne Verlag im Hintergrund finanzierbar ist.
Wer soll das bezahlen, Teil 2
Dazu gibt es verschiedene Ansätze: Werbung durch lokale Unternehmen, Spenden oder sogar Inhalte hinter einer Bezahlschranke. Vor allem letzteres ist selten eine Option. Denn als Journalisten sind wir davon überzeugt, dass unsere Inhalte so viele Menschen wie möglich erreichen müssen und sollen. Die Aufgabe eines Journalisten ist es auch, Themen zu setzen und die Menschen mit so vielen Informationen zu versorgen, dass sie sich ihre eigenen Gedanken machen und Schlüsse ziehen können. Nur so funktioniert eine aktive Demokratie.
Weil wir es wollen
Benedikt und ich sind schon seit einigen Jahren im Dialog. Nun folgte das erste gemeinsame Treffen. Wir sind uns sicher, dass diese Netzwerkarbeit unter Lokaljournalisten wichtig ist. Es geht darum, Wissen und Erfahrung auszutauschen. Vor allem aber brauchen Lokaljournalistinnen und Lokaljournalisten ohne Verlag eine Lobby, um für die Werte einzustehen, die wir rund um die Uhr vertreten.