Nach einem erschütternden Vorfall in der Silvesternacht hat die Stadt Northeim Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Ein Einsatzfahrzeug der Hohnstedter Feuerwehr wurde auf dem Weg zur Brandbekämpfung in der Hagenstraße mit Böllern beworfen. Glücklicherweise blieben die Einsatzkräfte unverletzt, doch der Angriff stelle eine klare Grenzüberschreitung dar.

Bürgermeister Simon Hartmann verurteilte die Tat aufs Schärfste: „Diese respektlosen Taten sind kein Kavaliersdelikt. Sie sind aber nicht nur ein Angriff auf die Helfer in der Not, sondern auch auf unsere gemeinschaftlichen Werte Respekt, Wertschätzung und Solidarität. Rettungskräfte leisten einen unverzichtbaren Dienst, indem sie Leben retten und in Krisensituationen helfen. Die Stadt Northeim wird auch in diesem Fall Anzeige gegen Unbekannt stellen. Ich hoffe, dass sich aufgrund von Zeugenaussagen die Verantwortlichen ermitteln lassen.“

Zusätzlich kündigte Hartmann an, einen runden Tisch einzuberufen. Vertreter der Stadtfeuerwehr, des Technischen Hilfswerks (THW), der Rettungsdienste und der Polizei sollen gemeinsam die aktuelle Situation analysieren und präventive Maßnahmen festlegen. „Es ist wichtig, dass wir als Gesellschaft zusammenstehen und ein klares Zeichen setzen: Angriffe auf Rettungskräfte sind inakzeptabel und müssen konsequent verfolgt werden. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass unsere Helfer in Sicherheit arbeiten können,“ betonte der Bürgermeister.

Der Vorfall zeige, dass Respektlosigkeit gegenüber Einsatzkräften ein ernstzunehmendes Problem darstellt. Feuerwehrleute, Sanitäter und Polizisten stehen täglich im Einsatz für die Gemeinschaft. Ein Angriff auf sie sei nicht nur ein Angriff auf Einzelpersonen, sondern auf die Grundwerte der Gesellschaft.

Die Stadt Northeim will mit der Anzeige und dem geplanten runden Tisch ein klares Zeichen setzen: Solche Taten dürfen nicht hingenommen werden. Gleichzeitig sollen präventive Maßnahmen entwickelt werden, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

Die Stadt bittet Zeugen, sich bei der Polizei zu melden und bei der Aufklärung des Vorfalls zu helfen. Jeder Hinweis zählt, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Die Stadt Northeim appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, Respekt und Solidarität gegenüber Rettungskräften zu zeigen. Nur gemeinsam könne ein Umfeld geschaffen werden, in dem Helfer sicher und ungehindert ihrer wichtigen Arbeit nachgehen können.

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