Es war ein spektakuläres Saisonfinale und ein turbulentes Nachspiel. Zumindest in Sachen Drama ist FC Eintracht Northeim schon in der Bundesliga angekommen. Im Pokal vor 3.000 Zuschauern versagten die Nerven, in der Aufstiegs-Relegation hat es wieder nicht gereicht. Und obwohl es die „erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte“ war, stehen die Kicker vom Rhumekanal jetzt vor so etwas wie einem Neuanfang.

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Leitung

Für große Überraschung sorgte die Meldung, das Philipp Weißenborn nicht nur als Trainer (war lange angekündigt), sondern auch als Sportdirekter zurücktritt. Wenn auch nur für ein Jahr.

Diese Auszeit sei mit dem Verein abgesprochen. „Philipp hat in den letzten zwei Jahren nahezu rund um die Uhr für unseren Verein gearbeitet und neben seiner Tätigkeit als sportlicher Leiter die Oberligamannschaft als Trainer mit viel Leidenschaft und Herzblut an den Rand des Aufstiegs in die Regionalliga geführt! Dafür hat er unsere Dankbarkeit und Anerkennung!“, heißt es dazu vom Vorstand der Eintracht. „Wir wünschen Philipp von Herzen alles Gute und freuen uns auf den Tag seiner Rückkehr.“

 

Die Neuzugänge, der Kapitän und der neue Trainer im Facebook-Interview der Eintracht
Was für ein Anfang

Gefühlt ist die halbe Mannschaft weg, der Sportdirekter nimmt ein Jahr Auszeit und das Trainerteam wurde ebenfalls erneuert. Nach zahlreichen Abgängen verspricht der Verein aber ebenso starke Zugänge. Zum Start der neuen Saison sollen auf jeden Fall elf Spieler auf dem Platz stehen. „In den letzten Wochen und Monaten haben wir mit Hochdruck am neuen Gesicht unserer Oberligamannschaft gefeilt. Am Ende können wir von einem Umbruch sprechen“, heißt es dazu vom Verein.

Neun Spieler haben den Verein zum Saisonende verlassen, fünf Neue gab es zur offiziellen Spielerpräsentation schon zu sehen. Simon Schneegans und Oliver Hille sind zudem neu auf der Trainerbank. Und das die bequemer wird als die bisherigen Plastikstühle, darauf freuen sich die Beiden nach ihrer Vorstellung auf heimischem Rasen offenbar ganz besonders. Spielerisch soll es nach dem obligatorischen Kennenlernen vor allem wieder um „guten Fußball“ gehen. Der Erfolg der vergangenen Jahre ist nicht garantiert.

Tschüss

Bei den Abgängen sind viele prominente Namen dabei. Ein Yannik Freyberger pausiert genau so wie Christoph Ziegler. Matthias Daube wechselt nach Berlin zur Viktoria, Patrick Hofmann geht zur SVG Göttingen und Martin Wiederhold war vom Dauergegner und Aufsteiger HSC Hannover offenbar so angetan, dass er zur neuen Saison direkt deren Trikot überstreift. Mit Nils Hillemann und Tobias Stief wechseln zusammen mit Silvan Steinhoff gleich drei bekannte Namen nach Nörten zum SSV. Wohin es Finn Rettstadt verschlägt, weiß auch die Eintracht nicht.

Moin Northeim

Immerhin: Mit Jonas Hille, Cetin Erbek, Maurice Fiolka, Ilyas Bircan und Julian Kratzert stärkt sich die Eintracht deutlich.

Der restliche Kader: Jannik Strüber, Nicolas Grups, Kapitän Christian Horst, Maurice Fiolka, Florian Mackes, Raoul Fricke, Julian KRatzert, Melvin Zimmermann, Lukas Bode, Thorben Rudolph, Marc Yannik Grunert, Tim Tautermann, Hanno Westfal, Carim Blötz, Paul Mähner, Richard Hehn, Leon Rüffer, Ilyas Barcan, Cetin Erbek, Christopher Meyer, Lunus Baar und Jonas Hille.

Moritz Braukmüller und Nora Eichhorn geben dem FC Eintracht Northeim auch zur kommenden Saison wieder Stimme und Gesicht
Social Media Bundesliga

Was sich auch in der kommenden Saison nicht ändern wird, ist die intensive Öffentlichkeitsarbeit des Vereins. „Auch in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit möchte der FC Eintracht Northeim vorne mitspielen und dabei über die Stadtgrenzen hinaus seinen Bekanntheitsgrad erhöhen“, sagt Stadionsprecher und Vereins-Gesicht Moritz Braukmüller. Gemeinsam mit Nora Eichhorn wird live vor, während und nach dem Spiel berichtet. Zudem wird einer der stärksten Instagram-Accounts aus der Region regelmäßig mit neuen Inhalten bespielt.

Übrigens: Den ersten Härtetest gibt es schon am 16. Juli am Gustav-Wegener-Stadion. Mit dem SC Paderborn kommt ein Bundesliga-Aufsteiger nach Northeim.

 

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