Der Wetterbedingte Schulausfall wird im Landkreis Northeim weiter verlängert. Auch am Dienstag bleiben die Schulen zu. Der Digitalunterricht soll nun aber möglich sein. Das war am Montag nicht so – der Landkreis hatte es sogar untersagt.

Keine Nachteile für Schüler

Denn das Angebot einiger Schulen, den durch Corona aufgebauten Heimunterricht z.b via Videokonferenz trotzdem durchzuziehen, „darf nur als freiwilliges Angebot verstanden werden“, heißt es auf Nachfrage. „Wenn Schulen bzw. Schulleitungen auf HomeSchooling bestehen, darf den Schülerinnen und Schülern, die sich an unsere Anordnung halten, kein Nachteil entstehen.“

Die Kreisverwaltung hatte sich in ihrer Absage am Sonntag auf die Entscheidung des Kultusministeriums berufen. In der dortigen Absage werden unterschiedliche Unterrichtsformen nicht berücksichtig. Demnach sollte der komplette Unterricht ausfallen, um keine Chancenungleichheit zu schaffen. „Sollte es zu Benachteiligungen kommen, wäre dieses zunächst mit der jeweiligen Schulleitung zu klären“, wird die Verantwortung durch den Landkreis erstmal an die Schulen weitergegeben.

Kreis kassiert Entscheidung

Inzwischen habe sich der Landkreis aber mit dem Regionalen Landesamt für Schule und Bildung abgesprochen. Der Unterrichtsausfall am Dienstag, 9. Februar gilt nun nur für Schülerinnen und Schüler im Szenario B, die sich im Präsenzunterricht oder in der Notbetreuung befinden. Homeschooling und Digitalunterricht können also weiterhin stattfinden.

Für Schülerinnen und Schüler, die trotz des angeordneten Unterrichtsausfalls zur Schule kommen, wird laut Landkreis außerdem eine Notbetreuung sichergestellt.

Keine Konsequenzen

Schulen, die sich zunächst der Anordnung des Landkreises widersetzen, haben allerdings mit keinen Folgen zu rechnen. Hierfür fehlt schlichtweg die rechtliche Grundlage. „Aufsichtsbehörde der Schulen ist das Regionale Landesamt für Schule in Bildung in Braunschweig“, heißt es vom Presseteam der Kreisverwaltung.

Sollten sich Eltern mit der neuen Entscheidung trotzdem ungleich behandelt fühlen, können sie sich direkt an den Landkreis wenden. Ansprechpartner hier wäre der Fachbereich 12, Maik Fieber.

 

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