Der Chef ist im Urlaub und trotzdem hast Du eine aktuelle Mail von ihm im Postfach? Das Polizeikommissariat Osterode warnt jetzt vor einer ganz besonderen Betrugsmasche. Der so genannten „CEO-Fraud“.

Hierbei handelt es sich um Betrügereien, die auch „Geschäftsführer-Trick“ oder „Chef-Masche“ genannt werden.

Mit einer vom angeblichen „Chef“ versandten E-Mail mit der Anweisung, Geld an ein bestimmtes Konto oder ins Ausland zu überweisen, wird ein Verfügungsbevollmächtigter angeschrieben und getäuscht. Aber auch ehrenamtliche Vereinskassierer bzw. Schatzmeister werden bei dieser Masche angeschrieben und zur Überweisung von zum Teil hohen Geldbeträgen aufgefordert.

Laut Polizei spekulieren die Täter darauf, dass bei Mitarbeitern, die Zahlungsvollmacht haben und die im stressigen Berufsalltag stehen, die Zeit für den genauen Kontrollblick fehlt und sie der (angenommenen) „Chef-Anweisung“ zügig Folge leisten werden.

Doch solche betrügerischen E-Mails lassen sich erkennen. Mit einem Rechtsklick auf den Anzeigenamen des E-Mailabsenders kann man sich über „Eigenschaften“ die Original-E-Mailadresse anzeigen lassen. In der Regel werden hier Gmail.com- oder Yahoo.com-Konten verfälscht eingesetzt.

Der Tipp der Polizei:

Um einer solchen Täuschung zu entgehen, benutzen Sie bitte nicht die „Antworten“-Schaltfläche ihres E-Mailprogramms, um eine Mailnachfrage durchzuführen, sondern geben Sie die E-Mail-Anschrift händisch in die Adresszeile ein. So verhindern Sie, dass Sie an eine gefälschte Absenderanschrift zurückschreiben.

Und bei dem kleinsten Zweifel sollten Sie einen persönlichen oder telefonischen Kontakt herstellen und die Zahlungsanweisung hinterfragen. Deswegen muss niemand unangenehme Konsequenzen fürchten! Für eine falsch angewiesene Zahlung in hoher Summe hingegen schon.

Deshalb rät der Präventionsbeauftragte der Polizei Osterode, Polizeihauptkommissar Volker Hahn, weiterhin zur Vorsicht. Und das sowohl an der Haustür, am Telefon und eben auch bei der Nutzung des Internets mit all seinen Möglichkeiten. Weitere Hinweise Ihrer Polizei finden Sie unter www.polizei-beratung.de

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