Eine gemeinsame Übung von Polizei und Rettungsdienst sorgte am Donnerstagmittag in Lindau für Aufsehen. Zahlreiche Streifen- und Rettungswagen eilten gegen 12 Uhr zum Hof der Firma Kordes eilten. Schüsse und Hilferufe waren zu hören. Geknallt haben aber nur Platzpatronen, die Rufe kamen von Schauspielern. Die Polizeiinspektion hat gemeinsam mit dem Rettungsdienst zur Großübung eingeladen.

Großübung für die Polizei

Aufgrund des Geschehens hatte die Polizei auch kurz vorher per Pressemitteilung die Bevölkerung informiert und vorab Entwarnung gegeben. Nachgestellt wurde ein Beziehungsstreit, der sich zu einem sogenannten Amoklauf entwickelte. Zur gespielten Einsatzstelle wurden deshalb Polizeikräfte aus Northeim, Uslar, Bad Gandersheim und Einbeck gerufen. Dazu die Verfügungseinheit aus Northeim.

Auch Bürgermeister Uwe Ahrens (rechts) schaut sich die Lage vor Ort an und lässt sich den Einsatz von Pressesprecher Sven Wolf erklären.

Verletzte schreien um Hilfe

Laut Pressesprecher Sven Wolf war die Aufgabe der Polizei, den Täter zu ergreifen und die Sicherheit so herzustellen, dass sich die Rettungskräfte um die Verletzten kümmern können. Dazu waren rund 20 Verletztendarsteller vom Landkreis Northeim vor Ort. „Durch das realistische Szenario konnten die internen Abläufe von Polizei und Rettung sowie die gemeinsame Kommunikation zwischen den beiden Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben erprobt werden“, so Wolf.

Im Schatten der St. Peter und Paul Kirche bringen sich die Einsatzkräfte in Stellung

Übung legt Betrieb lahm

Geplant und geleitet wurde die Übung von Marc-Dennis Pülm, der laut Wolf „von dem realistischen Szenario und der Möglichkeit diese außergewöhnliche Lage zu testen begeistert und mit der Abarbeitung zudem sehr zufrieden“ war. Intern werde die Großübung nun nachbearbeitet, heißt es.

Das Vorgehen der Beamten wird genau beobachtet.

Dank richten die Beamten auch an das Unternehmen Kordes, ohne dessen Mithilfe solch eine sehr realitätsnahe Übung nicht hätte geschaffen werden können.“ Laut Pressesprecher Wolf wurde für die Zeit der Übung der Betrieb unterbrochen. Erst vor einer Woche hatte die Feuerwehr ebenfalls mit dem Rettungsdienst geübt.

 

 

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein