Aufgrund des Bäschungsbruchs zwischen Rhume und Freizeitsee beim Hochwasser zu Weihnachten sind nach wie vor weite Gebiete rund um Northeim überflutet. Besonders betroffen ist die Landstraße 572 nach Hollenstedt. Nach Gesprächen mit dem dortigen Ortsbürgermeister und zuständigen Behörden, gibt Bürgermeister Simon Hartmann nun ein Update.
Bei Facebook meldet sich der Verwaltungschef zu Wort. Demnach hätte es auf seine Initiative hin noch einmal einen Ortstermin mit Vertretern des Landkreises, dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz und dem Technischen Hilfswerk gegeben. „Darin haben wir uns darauf verständigt, den Abfluss der überfluteten Straße und der Felder durch niedrigschwellig umsetzbare Furchen in unmittelbarer Nähe zur Landesstraße zu unterstützen“, kündigt Hartmann an. „Kurzfristige Lösungen mit der Brechstange kann es nicht geben“, betonte Hartmann erst vergangene Woche. Nun der Kompromiss. Klar sei aber auch, dass es langfristig eine Lösung und eine zusätzliche Ablaufmöglichkeit am Kiessee 1a brauche. Ziel sei mit der jetzigen Maßnahme, den Abfluss weg von der Straße zu erhöhen.
„Welchen konkreten zeitlichen Effekt diese Maßnahme hat, kann keiner der Beteiligten beziffern“, gibt Hartman allerdings zu. Immerhin sei zu schon beim Ortstermin zu sehen gewesen, dass das Wasser nachlasse. „Parallel dazu gehen die Arbeiten zur Herstellung einer Notböschung zwischen Rhume und Kiessee I weiter sehr gut voran“, informiert Hartmann über die Arbeiten an der Bruchstelle. Diese ist seit Weihnachten weiträumig abgesperrt. Durch die Wassermassen stieg der Pegel des Freizeitsees und überflutete die Gebäude der Rettungsschwimmer und Teile eines Restaurants. „Ich rechne damit, dass die Notböschung bis Ende der Woche hergestellt ist und dann unter normalen Umständen kein Wasser mehr in den Kiessee I läuft“, so Hartmann. In der Folge erwartet er auch eine Entlastung für die Landesstraße nach Hollenstedt. „Ich bin zuversichtlich, dass die Maßnahmen Wirkung zeigen und bin allen Beteiligten sehr dankbar für die konstruktive Unterstützung.“