Die Feuerwehr des Landkreises Northeim testet ab sofort ein Satelliten-Telefon, falls die normalen Leitungen während eines Katastrophenfalls ausfallen sollten. Das Gerät kostet 10.000 Euro. Sollte die Testphase positiv ausfallen, will die Kreisverwaltung weiter in das Thema investieren.

Auf Kaufen gedrückt

Vor allem die Großlagen im Jahr 2021 bei Überschwemmungen und Naturkatastrophen hätten aufgezeigt, wie wichtig eine stabile Kommunikation der Rettungskräfte ist, sagt Landrätin Astrid Klinkert-Kittel. „Wir haben uns bereits länger mit der Beschaffung von mobilen Satellitenanlagen befasst. Die verheerende Flutkatastrophe im Ahrtal inklusive der Analyse der Kommunikationssituation dort vor Ort haben bestätigt, dass die Investition richtig und wichtig war“, sagt die Landrätin.

Ab sofort steht der Kreisfeuerwehr oder dem Krisenstab der Kreisverwaltung deshalb eine „Satellitenkommunikationsanlage“ zur Verfügung. Das Gerät ist mobil, um es an verschiedenen Orten flexibel einzusetzen.

Technische Einsatzleitung

Der Landkreis verfügt mit drei sogenannten Technischen Einsatzleitungen über speziell ausgerüstete Fahrzeuge, die mit umfangreicher Kommunikationstechnik ausgestattet sind. Bedient wird die Technik von ehrenamtlichem Personal, betont Kreisbrandmeister Marko de Klein. „Mit umfangreich im Ehrenamt ausgebildetem Personal können diese Fahrzeuge im Bedarfsfall von überall aus arbeiten, die Einsatzleitstelle in Northeim entlasten und jederzeit ein zuverlässiges und umfangreiches Lagebild über die aktuelle Situation im Landkreis liefern.“

Immer erreichbar

Die Satellitenanlage soll jederzeit einen reibungslosen Datenaustausch, Kommunikation über Telefon, das Sammeln von Informationen und auch die zuverlässige Weitergabe von Warnungen und Hinweisen an die Bevölkerung ermöglichen. Das Gerät im kreis Northeim stammt von der Firma IPcopter.

Foto: Landkreis Northeim

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