Rot-Weiße Pfosten verhindern ab sofort die Durchfahrt in Teilen der Northeimer City. Die Stadtverwaltung präsentiert passend dazu ein neues Verkehrskonzept rund um die Innenstadt.

Vorschlag der CDU/Grüne

Die Verwaltung folgt damit einem Vorschlag der Northeimer CDU/Grüne Gruppe im Rat. „Ziel der geänderten Verkehrsführung ist es, eine lange geforderte Verkehrsberuhigung und damit eine Steigerung der Aufenthaltsqualität für die Fußgängerzone zu erreichen“, heißt es dazu aus dem Rathaus. Ursprünglich war sogar an Blumenkübel als Barrieren gedacht. Nun also umklappbare Pfosten.

Hier gehts lang

Doch diese Maßnahme hat weitere Konsequenzen. Die Straße „Am Münster“ bleibt bis zur Kreuzung „Kurze Straße“ und die „Kurze Straße“ in beiden Fahrtrichtungen befahrbar. Der Bereich zwischen Ecke „Breite Straße“ / „Kurze Straße“ und „Breite Straße“ / „Alte Poststraße“ wird für den Verkehr nun komplett gesperrt.

Die „Wieterstraße“ wird zur Einbahnstraße und erschließt zum einen „Breite Straße“ (West)“ / „Alte Poststraße“ / “Markt“ als Sackgasse sowie „Breite Straße (Ost)“ als Einbahnstraße.

Eine Zufahrt zum Marktplatz über die „Wieterstraße“ ist deshalb nicht mehr möglich. Die Verkehrsführung für den Stadtbus wird sich allerdings nicht ändern. Auch Radfahrer dürfen die Fußgängerzone weiterhin in beide Richtungen befahren. Der Marktplatz wird über die „Mühlenstraße“ erschlossen.

Der abfließende Verkehr vom Marktplatz hat dann die „Breite Straße (Ost)“ zu benutzen; hierüber ist auch eine Erreichbarkeit für die „Breite Straße (West)“/ „Alte Poststraße“ möglich.

Maßnahme auf Probe

Die Stadt will die Wirkung der Maßnahme zunächst genau beobachten und „eventuelle Anpassungen prüfen“. Anregungen und Erfahrungen für eine eventuelle Nachsteuerung nimmt die Stadt Northeim unter der E-Mail-Adresse hmueller@northeim.de entgegen.

Nicht schön, aber hässlich

Überrascht über den „Schnellschuss“ sind vor allem die anliegenden Unternehmer, die „aus der Zeitung davon erfahren“ haben. Die Reaktionen im Netz dazu sind ebenfalls vielfältig. Dort heißt es zum Beispiel:

Sieht irgendwie nicht schön aus. Ein bisschen ungeschickt und plump…

Da werden sich aber der Rettungsdienst und die Feuerwehr freuen

Vollkommen richtig diese Maßnahme. Denn dann können die nicht mehr ihre Runden drehen die mit ihren fetten Autos und lauter Musik durchfahren wollen. Das Verbot hat die ja nicht interessiert.

Und was soll das genau bringen außer den lieferverkehr zu stören?
Man kann doch immer noch beidseitig rein fahren.
#schwachsinn

Na immerhin. Wenn man schon an der Fußgängerzone festhält, dann auch mal richtig.
Teilweise war schon viel Verkehr.

Schön ist wirklich anders. Paar schicke Blumenkübel wären besser gewesen.

Meckern auf höchstem Niveau… Da macht die Stadt mal was für die Sicherheit für Fußgänger etc und es wird über Optik gemeckert Aber wenn was passieren WÜRDE, und es wäre nix da, würde jeder sagen „Selbst hässliche, rot-weiß-gestreifte Pfosten hätten ausgereicht, das zu verhindern“ Mal mit irgendwas zufrieden sein geht nicht, wa?

Vorheriger ArtikelVom Papier auf die Bühne: Y.S. Paare liest im Theater der Nacht aus ihrem Roman „Rike“
Nächster ArtikelFC Eintracht holt wieder den Bundesliga Nachwuchs nach Northeim

1 Kommentar

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein