Die Rettungswagen, die aktuell im Landkreis Northeim im Einsatz sind, reichen nicht aus. Das ist das Ergebnis eines Gutachtens.

Beauftragt hatte der Landkreis Northeim das Gutachten als Träger des Rettungsdienstes auf Initiative der Kostenträger (Krankenkassen). Vorgestellt wurde es nun den Mitgliedern des Ausschusses für Brand- und Katastrophenschutz.

Genaue Pläne

Der Leiter des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung, Matthias Walbrecht, hat das Gutachten in der öffentlichen Ausschusssitzung vorgestellt. Zuletzt wurde ein solches Gutachten vor rund 20 Jahren angefertigt. Notwendig wurde es, weil der Landkreis ohnehin vor hat, in die Rettungsdienste zu investieren.

Das Gutachten selbst beschäftigt sich dabei mit der Frage, welche Punkte im Landkreis wie schnell zu erreichen sind. Entscheidend dabei sind vor allem die Standorte und die Anzahl der Rettungswachen.

„Der Gutachter empfiehlt, die Rettungswache in Einbeck für eine noch bessere Erreichbarkeit des westlichen Rettungsdienstbereiches in den Bereich „B 3/Markoldendorfer Str.“ zu verlagern“, so Matthias Walbrecht. „Darüber hinaus wird eine Rettungswache am Standort Northeim im Bereich „B 241/Sollingtor“ als ausreichend angesehen“, so Walbrecht weiter.

Bislang gibt es zwei Rettungswachen in Northeim.

Handeln

Insgesamt fehlen laut Gutachten rund ein Viertel an Kapazitäten. Hauptgrund sind dabei die in den vergangenen Jahren gestiegenen Einsatzzahlen. Das mit Rettungswagen auch routinemäßige Krankentransporte durchgeführt werden, sei hingegen nicht mehr Zeitgemäß. Hier sieht das Gutachten Potenzial von bis zu 16 Prozent durch Einsparungen. Schon jetzt fangen private Transportunternehmen diese Leistungen auf.

„Wir werden nun zeitnah gemeinsam mit den Kostenträgern und beauftragten Hilfsorganisationen erarbeiten, wie die Bedarfsänderungen umgesetzt werden können“, erläuterte der Erste Kreisrat Dr. Hartmut Heuer das weitere Vorgehen.

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