Mit einer neuen Gesellschaft mit beschränkter Haftung, kurz GmbH, bündelt die Stadt Northeim künftig alle Aktivitäten rund um Sport und Freizeit unter einem Dach. Die Northeimer Sport und Freizeit GmbH, kurz NomSF, kümmert sich in Zukunft um Bäder, Sporthallen und mehr. Mit der offiziellen Gründung am vergangenen Freitag wurde eine Woche später auch das Grundstück der alten Realschule in Northeim übertragen.

Alte Bäder

Am Ende sind es nur ein paar Unterschriften und ein paar Zeilen im Handelsregistern, die den Weg auch offiziell öffnen. Mit der Northeimer Sport und Freizeit GmbH will die Stadt mit einer sogenannten Eigengesellschaft den Betrieb von allem, was städtisch mit Sport und Freizeit zu tun hat, bündeln und mit mehr oder weniger privatwirtschaftlichen Zielen führen.

Zuvor waren Einrichtungen wie das Hallenbad und die Freibäder den Stadtwerken Northeim (SWN) angegliedert. Das betrifft in Northeim sowohl das Bergbad und Hallenbad als auch seit zwei Jahren das Freibad in Sudheim. Um beide kümmert sich fortan die NomSF. In Amt und Würden als Geschäftsführer werden Frank Berlin und Dirk Schaper, beide aus der Geschäftsführung der Northeimer Stadtwerke.

Berlin erhofft sich durch die neue Struktur „die Sicherstellung eines attraktiven Bäderangebots“ und sieht in der neuen GmbH „die langjährige gute Zusammenarbeit zwischen Stadt Northeim und der SWN Stadtwerke Northeim GmbH (…) in einer effizienten Organisationsform fortgesetzt“.

von links: Bürgermeister Simon Hartmann, Geschäftsführung der NomSF, Dirk Schaper und Frank Berlin sowie Leiter der städtischen Finanzabteilung Nils Backhauß Foto: Northeimer Sport und Freizeit GmbH

Neue Schuhwallhalle

Zu den wichtigsten Projekten der NomSF gehört zweifelsohne der Bau und Betrieb der neuen Schuhwallhalle. Auch deshalb geht mit Gründung direkt das Grundstück der ehemaligen Realschule, gleich neben der alten Schuhwallhalle, an die GmbH über. Das erfreut vor allem Nils Backhauß als Leiter des Finanzmanagements im Northeimer Rathaus. Durch die Gründung der NomSF „wird ein langjähriger und intensiver Umstrukturierungsprozess im Konzern der Stadt Northeim zum Abschluss gebracht, der den wichtigsten Schritt zur Finanzierung und Realisierung des Sporthallenneubaus darstellt“, heißt es dazu in einer Mitteilung.

Doch auch die Stadtwerke sollen laut NomSF-Geschäftsführer Dirk Scharper davon profitieren und entlastet werden. So werden durch „die Fokussierung der Geschäftstätigkeit der Stadtwerke auf die Versorgung mit Strom, Erdgas, Wasser und Wärme die Position der SWN als regionaler Energieversorger langfristig stärken“, heißt es.

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