In diesem Jahr ist der Reformationstag am 31. Oktober zum ersten Mal ein regulärer, offizieller Feiertag. Zurück geht diese Entscheidung auf das vergangene Lutterjahr und den „Ausnahme-Feiertag“ 2017.

In Zukunft soll also jeder 31. Oktober ein staatlicher Feiertag sein. Wie sinnvoll das ist, das möchte die St. Sixti Kirchengemeinde in Northeim am kommenden Dienstag, 30. Oktober, in einer Diskussionsrunde klären. Die Rednerliste ist lokalprominent besetzt.

Bunte Politik

Vertreter aus der Politik und Religion wollen in lockerer Runde diskutieren. Mit dabei sind Dr. Achim Dörfer (zweiter Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Göttingen), Hans Harer (Religionslehrer und Vorsitzender der Grünen-Fraktion im Northeimer Stadtrat), Northeims Bürgermeister Simon Hartmann, die Landtagsabgeordnete Frauke Heiligenstadt, Ekkehard Just (Stadtarchivar a.D. von Northeim), der Bundestagsabgeordnete Dr. Roy Kühne und Pastor Dr. Stefan Leonhardt.

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Im Anschluss sollen auch die Gäste mit in das Gespräch einbezogen werden.

Reformationstag ein Feiertag?

„Die Einführung des Reformationstages war politisch wie gesellschaftlich ausgesprochen kontrovers“, sagt Vikar Urs Mundt, der die Podiumsdiskussion organisiert.

Viele Landtagsabgeordnete haben sich vehement gegen die Einführung des neuen Feiertags ausgesprochen. Auch von jüdischer und römisch-katholischer Seite wurde vielfach Protest laut. Demgegenüber weisen die Befürworter auf die nationale und europäische Bedeutung der Reformation hin, die im kollektiven Geschichtsbewusstsein fest verankert sein sollte.

Diese gegensätzlichen Positionen will Mundt nun miteinander ins Gespräch bringen.

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