Dies ist eine Lesermeinung zum möglichen Windenergieflächen rund um Northeim. Verfasser und Halter der Meinung ist Ralf Teichert aus Northeim.
„Den Ratsbeschluss vom Juni 2019, über den Verbleib der Planungshoheit für Vorranggebiete für Windkraftanlagen bei der Stadt Northeim und die eigene Erstellung eines Flächennutzungsplanes dafür, hat die Stadtverwaltung bis heute immer noch nicht umgesetzt. Der Landkreis plant parallel dazu mit Prozent seiner Gesamtfläche das 6,2-Fache der minimalst geforderten Vorrangflächen ein und will den Großteil (548ha) der für den gesamten Landkreis geplanten Fläche (1.600ha) direkt vor der Kernstadt Northeim platzieren. Das sind 34% entsprechend etwa 60 Stück 250m hohe weit über die Berge
hochragende Windkraftanlagen rund um Northeim. Davon ein Großteil in dem Dreieck Northeim Hillerse und Hollenstedt mit einer Ausdehnung von fast 5Km direkt vor Northeim vor dem Böllenberg.
Damit hätte Northeim 3,8 Prozent seiner 14.500ha großen Gesamtfläche für Windkraftanlagen ausgewiesen. Das ist 18mal so viel, wie es eigentlich muss (minimal mit 0,21 Prozent).
Schlimmer kann es für Northeim nicht kommen. Für den gesamten Westen des Landkreises sind gar keine Vorrangflächen vorgesehen. Das Argument, sich dem Landkreis anzuschließen, um eine „Verspargelung“ zu verhindern kann hier kaum noch greifen, weil durch die Konzentration der Vorrangflächen des Landkreises auf das Stadtgebiet Northeim die meisten Flächen ohnehin freigegeben sind. Daher ist es für die Stadt Northeim ratsam,
sich nicht dem RROP des Landkreises anzuschließen, sondern nun endlich einen eigenen Flächennutzungsplan aufzustellen. Bilder vom neuen Northeim sind abrufbar auf www.BI-WEA-Northeim.de.
Wer dieses so nicht möchte und sich jetzt nicht rührt, die Zeitungen, den Rat und die Stadtverwaltung mit Leserbriefen bombardiert, muss sich später wenn die Kräne stehen selber vorwerfen nichts dagegen getan zu haben.
Aber dann ist es zu spät.“
Fotomontage: Ralf Teichert