Wie viele Menschen arbeiten eigentlich im Kreishaus? Welche Aufgaben führen sie aus und wo ist Bedarf? Diese und viele weitere Fragen stellt sich aktuell die CDU-Fraktion im Northeimer Kreistag. Denn weder sind diese Zahlen öffentlich einsehbar, noch werden sie laut den Christdemokraten tranzparent besprochen. Das soll sich nun auf ihren Antrag hin ändern.
Jährlicher Personalbericht
Der Fraktion der Christdemokraten sei aufgefallen, dass sich die Stellenanzeigen für Jobs in der Kreisverwaltung zuletzt häuften. Das Einstellungen und Entlassungen bisher nur in nicht-öffentlichen Ausschüssen mitgeteilt werden, sei „nicht befriedigend“. Aus diesem Grund fordert die CDU-Kreistagsfraktion nun einen jährlichen Personalbericht. „Anstatt darauf zu achten, wo Stellen eingespart werden können, muss der Fokus in Zukunft stärker darauf liegen, wie kompetentes Personal gewonnen, entwickelt und gehalten werden kann“, heißt es dazu im Antrag für die nächste Kreistagssitzung.
„Ein solcher Personalbericht ermöglicht uns als Kommunalpolitik einen besseren Überblick über die aktuelle Personalsituation des Landkreises. Für die Öffentlichkeit ist diese Entwicklung sicherlich aus Transparenzgründen der Verwaltung interessant“, erklärt Thorsten Kühn, Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion für Personal und Finanzen. Eine Übersicht soll anschließend auch „grafisch gut aufbereitet“ öffentlich im Internet abrufbar sein.
Das soll im Bericht stehen
Inhaltlich soll der Bericht laut Forderung der CDU die Laufbahn- und Statusgruppenentwicklung, die Personalgewinnung, Aus-/ Weiterbildung und den Krankenstand erfassen. Die bereits erfolgten einzelnen Berichte im Gesundheits- und Gleichstellungsmanagement sollen ebenfalls zentral erfasst werden. Zeitlich soll der Personalbericht zum vierten Quartal des Jahres und zur Debatte des Doppelhaushaltes veröffentlicht werden.
„Zusätzlich beantragen wir regelmäßige Berichte der Landrätin in den Ausschusssitzungen über die aktuelle Situation der Stellenbesetzung, sprich die derzeitigen Zu- und Abgänge im laufenden Kalenderjahr und die aktuelle Zahl der unbesetzten Stellen“, erläutert Beatrix Tappe-Rostalski, Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion. Die Christdemokraten erhoffen sich von diesem Bericht neben einem „besseren, vor allem auch für die Bürger Transparenteren Überblick insbesondere eine bessere kommunalpolitische Steuerungsmöglichkeit beim Auftreten von Differenzen“.