Wie lange werden die Aufräumarbeiten in den von den schweren Unwettern betroffenen Regionen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz noch dauern? Niemand hat eine Antwort auf diese Frage. Damit wird deutlich, wie schwer die Zerstörung vor Ort ist. Das Positive in dieser für Dir Betroffenen schweren Zeit: die Hilfe ist riesig.

Gemeinden und Private rufen zu Spenden auf

Aus dem Landkreis Northeim hatten die Kirchengemeinden Hohnstedt, Edesheim, Vogelbeck, Imbshausen, Lagershausen, Denkershausen und Langenholtensen zu einer Spendenaktion aufgerufen und haben nicht nur viel Material, sondern auch zahlreiche helfende Hände, LKW und vieles mehr bekommen.

Nachdem in Windeseile die vielfältigsten Hilfsgüter zusammengekommen waren, hat sich das Pastorenehepaar Knötig an das Deutsche Rote Kreuz in Northeim, an die Fahrschule Düring und an HKL Baumaschinen gewandt. Überall sind sie auf offene Ohren gestoßen. Am 23. Juli konnten die Hilfsgüter verladen werden – unter anderem mit Hilfe der Feuerwehren aus Vogelbeck, Hohnstedt und Langenholtensen. Den Segen für den Transport gab es im Kerzenschein von Pastor Julian Lnötig.

Noch in der Nacht wurden die Spenden zum Wabe e. V. an die Diakoniestation in Stolberg/Rheinland gefahren. Neben Maximilian Tappe als Fahrer waren Paula Mönkemeyer sowie Lea Kamphenkel dabei. Vor Ort wurden sie mit einem Frühstück sowie vielen, vielen freiwilligen Helfern begrüßt bevor es an das Ausladen der Spenden ging.

Der Dank der Organisatoren ist groß – die lange Liste macht deutlich, wie viele Menschen sich hier auf unterschiedlichste Weise beteiligt haben. Es sind:

  • Alle Spender – ohne Spenden keine Aktion
  • Alle helfenden Hände – gerufen oder spontan
  • DRK Northeim – für ALLES: Organisation, Packen, Sortieren, Umpacken, Fahren, Aufräumen…
  • Fahrschule Düring, Kalefeld – für LKW und Hänger
  • VGH Versicherung, Kalefeld – für die Übernahme der Versicherung
  • Henkel Bedachungen, Moringen – für drei gespendete Stromaggregate
  • Heimert Druck, Einbeck – für Transportfahrten, Kartons und Verpackungsmaterial
  • Fruchtmarkt Armin Behrens, Vogelbeck
  • für Transportfahrten und Getränkespenden
  • DGH Edesheim, besonders dem Vorstand und Melanie Gebel – für das
    Zwischenlager
  • Firma Kunde, Eggershof und Hofgut v. Plate für den Transport
  • Den vielen Privatleuten, die Autos/Hänger/Trekker zur Verfügung stellten
  • Den Feuerwehren der Orte Vogelbeck, Hohnstedt und Langenholtensen – für das Anpacken beim Beladen
  • Den Spendern einer WhatsApp Flohmarktgruppe – für 400€ Hygieneartikel
  • KiK, Einbeck – für den großzügigen Rabatt für Decken und Handtücher
  • Jugendausschuss des Einbecker Sportvereins – für die Spende vom „Tag der Bewegung“ für die Benzinkosten des LKW
  • Die Kuchenbäcker, Brötchenschmierer und Kaffeekocher – für das leibliche Wohl
    hier besonders an Andrea Schäftlein als gute Seele vor Ort
  • Manfred Opitz jun. Für die Transportorganisation und Durchführung zu HKL
  • HKL Baumaschinen, Northeim – für die Container und weitere LKW Beschaffung
  • Spedition TKN, Holzminden und Spedition Keese, Lüthorst – für die LKW Fahrten über HKL nach Neuenahr

Schnitger und Co. packen an

Unterstützung gab es auch von mehreren Firmen aus der Region. Gesammelt wurde unter anderem durch die Kirchengemeinde Leine-Solling. Den Transport organisierten die Firmen HKL, W. Schnitger und Christian Frohme.

Die Firma Hoyer hatte den Diesel gespendet, mit denen ein Fahrer von W. Schnitger und ein Lastwagen von TKN Holzminden die Container der Spedition Keese abtransportiert hatten. Bei einer zweiten Beladung in Stöckheim durch HKL und Schnitger wurden weitere Güter direkt nach Bad Neunahr gebracht.

 

„Man funktioniert einfach“

Über die aktuelle Situation vor Ort berichtet Marc Summer aus dem THW Einbeck im aktuellen Northcast. Die Hilfsbereitschaft vor Ort sei riesig, die Zusammenarbeit zwischen den vielen Tausend Helfern der Hilfsorganisationen funktioniere reibungslos. Die Verzweiflung der Betroffenen, die nicht nur Hab und Gut, sondern teils auch Familienmitglieder, Kinder oder Freunde verloren haben, sei aber ebenfalls massiv. „Die Bilder im Fernsehen können nicht wiedergeben, was vor Ort passiert ist.“

Wie lange die Rettungskräfte im Krisengebiet im Einsatz bleiben müssen, sei noch vollkommen unklar. Wie der Einsatz vor Ort abläuft, mit welchen Belastungen die Retter zu kämpfen haben und wie die Versorgung der Menschen funktioniert, hörst du hier:

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