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Nichts lässt sich schneller vergessen als großer Schmerz. Nachzufragen bei gerade gewordenen Müttern. Das ist biologisch so gewollt- und wir alle sind dafür sehr dankbar.

Was mich in dieser Nacht gekrümmt durchs Wohnzimmer gehen lässt, kommt mir trotzdem bekannt vor. Da hilft auch kein verdrängen und vergessen, das hatte ich schon Mal. Das ist nicht neu.

Nein, das ist was anderes.

Nein, es ist doch; das.

Gegen den Schmerz hilft Schmerzmittel. Gegen das Heimweh die Stille der Nacht, die Minibar (ich soll ja viel trinken) und die Ruhe im Einzelzimmer.

Was muss, das muss

Ich kenne dieses Ziehen vom Bauch in den Rücken. Diesen Griff in den Unterleib. Die Verdrängung setzt im Kopf sofort ein – der Körper folgt aber nicht. Lustig: Das, was ich gerade erlebe, beschreiben Mediziner als schlimmer als die Schmerzen, die eine Mutter während der Geburt durchlebt. Naja. Die Lösung um diese Uhrzeit ist leider ziemlich einfach. Notaufnahme.

Das wunderbar klare Röntgenbild zeigt am Ende zwei Nierensteine, vielleicht etwas größer als Sandkörner. Therapie: Schmerzmittel, Saufen und Laufen. Es ist 4:30 Uhr am Morgen. Die Infusion sitzt. In der Helios-Klinik Northeim wird mir erstmal ein Bett gemacht: ich muss dableiben.

Niemand geht gern ins Krankenhaus. Egal, aus welchem Grund. Das hat auch mein Freund Konstantin Mennecke von der HNA gemerkt, als er neulich für eine Reportage einen Tag lang dort gearbeitet hat.

Jetzt lege ich mit dieser Gschichte nach. Von der Notaufnahme bis ins Krankenzimmer. Aus Sicht des Patienten. Unfreiwillig. Aber ich kann nicht anders.

Denn etwas war besonders an meinem Besuch

Heilen im … Hotel?

Denn Krankenzimmer ist der falsche Ausdruck. Die Helios-Klinik in Northeim  bietet auf Wunsch die Unterbringung in Premium-Krankenzimmern. Ausgestattet wie Hotelzimmer, genannt „Wahlleistung“. Wer möchte, legt ein paar Euro dazu und hat Einzelzimmer, Bad und Minibar für sich.

So funktionierts

Der Begriff „Wahlleistung“ ist im Prinzip selbsterklärend. Patienten haben die Möglichkeit, ihrem Aufenthalt im Krankenhaus ein „Upgrade“ zu verpassen.

Bezahlt wird endweder das Upgrade direkt, oder aber es wird über eine Zusatzversicherung abgerechnet. Die dritte Möglichkeit: Die Helios PlusCard für Mitarbeiter.

Wer jetzt glaubt, ich habe dieses Zimmer geschenkt bekommen, weil ich diese Sätze hier aufschreibe, der irrt. Ich habe vorgesorgt.

Dazu müssen wir aber ein paar Jahre zurückgehen

Genau so sah mein Zimmer aus. Hotel oder Krankenhaus?

Das erste Mal quälte mich dieser Schmerz, da befand sich die Notaufnahme dort, wo heute die Fleischertheke vom Edeka-Schnabel zu finden ist. Alles stand auf Abschied, die Bude war – man kann es nicht anders sagen – zu Ende.

Mein Aufenthalt war nicht schön. Ich versprach mir: sollte mir das noch einmal passieren (es passierte), will ich es anders haben. Also schloss ich eine Zusatzversicherung ab, die für mich in solchen Fällen die Kosten übernimmt.

Ich gebe zu; da bin ich eitel, vielleicht auch ein weichei. Ich weiß, was ich will. Und was nicht.

Was möchten Sie essen?

Übrigens: Auf die medizinische Versorgung hat die Wahlleistung  keinen Einfluss.

Ich liege also allein in einem Hotelzimmer mit Minibar, großem Bad, Flachbild-Fernseher und Infusions-Stange.

Das ein solches Umfeld den Heilungsprozess beschleunigt, ist mindestens zu vermuten.

Einmal am Tag kommt eine nette Dame oder ein Herr mit iPad und fragt, was es zu Essen geben darf. Die Wahl geschieht aus mehreren Gerichten heraus. Das gibt es selbst im Hotel nicht.

Die Kaffee-Maschine im Aufenthaltsbereich der Station ist für Patienten und Besucher gratis. Das frische Obst im Korb genau so.

Die Schmerzen waren übrigens schon am Folgetag verschwunden. Gesund war ich nach zwei Tagen.

Und auch, wenn es schön war das Hotelzimmer. Gesund sein ist am Ende das schönste.

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit und durch die Unterstützung der Helios-Albert-Schweitzer-Klinik in Northeim entstanden und zeigt die Möglichkeiten der Wahlleistungs-Station auf. Bei diesem Artikel handelt es sich um Werbung.

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