Etwa die hälfte aller Mitarbeitenden in der Northeimer Kreisverwaltung nutzen bereits die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. Das sagt Landrätin Astrid Klinkert-Kittel in einem Podcast zum Thema Digitalisierung. Zurzeit sind rund 1.000 Personen für den Landkreis Northeim tätig.
Pandemie als Katalysator
Als Grund für diesen strukturellen Umbau nennt Landrätin Klinkert-Kittel die Pandemie. Innerhalb kürzester Zeit wurden Arbeitsplätze so umgestaltet, dass die Aufgaben auch von zu Hause aus zu erledigen sind.
„Wir waren beispielsweise als Landkreis Northeim extrem schnell, was das Thema mobiles Arbeiten anging“, sagt die Landrätin Rückblickend. „Und unsere IT hat da wirklich hervorragend gearbeitet, 400, 500 Beschäftigte mobile arbeiten zu lassen in der Zeit der Pandemie. Und ich glaube, das war so ein Riesenschritt, den hätten wir ohne die Pandemie in dieser Schnelligkeit nicht geschafft. Und so schlimm diese Pandemie auch gewesen ist, was Digitalisierung angeht, hat das noch mal einen ordentlichen Schub gegeben.“
Arbeiten von überall
Laut Landrätin Astrid Klinker-Kittel ergeben sich ganz neue Möglichkeiten. „Wir können von der ganzen Welt aus letztendlich arbeiten und das ist ja auch das, was unsere Beschäftigten brauchen“, so Klinkert-Kittel. Das mache das arbeiten im Kreishaus auch vereinbar mit Familie und Beruf. „Wir haben viele Beschäftigte, die pflegende Angehörige betreuen. Wir haben viele Beschäftigte, die kleinere Kinder haben, und insofern ist es ein großer Schritt hin zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“
Deshalb sei die Landrätin „optimistisch, dass wir uns im Hinblick auf die Digitalisierungsstrategie weiterhin als wirklich hervorragende Arbeitgeber präsentieren werden“.