Der Landkreis Northeim und das Landvolk Northeim-Osterode Kreisbauernverband e. V. schließen sich erstmals zusammen, um die Kampagne „Rücksicht macht Wege breit“ ins Leben zu rufen. Diese Initiative hat zum Ziel, die gegenseitige Rücksichtnahme zwischen Radfahrenden und Landwirten auf den Wirtschaftswegen des Landkreises Northeim zu stärken. Oftmals sind sich Radfahrende nicht bewusst, dass sie auf „öffentlichen Wegen“ unterwegs sind, während Landwirte auch abends und am Wochenende mit ihren Maschinen auf „ihren Wirtschaftswegen“ zur Feldarbeit und Ernte eilen.
Die Kampagne setzt an, indem sie Wirtschaftswege mit eindrucksvollen Slogans und Piktogrammen beschildert, die für gegenseitiges Verständnis werben. „Rücksichtnahme auf Feld- und Wirtschaftswegen bedeutet, die Situation auch aus dem Blickwinkel des jeweils anderen zu sehen. Dadurch können Risiken minimiert und Verständnis gesteigert werden – ein Effekt, der auch abseits der Wege hilfreich sein kann“, erklärt Claus Hartmann, Vorsitzender des Landvolkes Northeim-Osterode.
Manuel Bartens, Geschäftsführer des Landvolk Northeim-Osterode, betont die Bedeutung der Kampagne und ihre Verfügbarkeit im gesamten Landkreis Northeim, was eine verbesserte Kommunikation zwischen Landwirten und Radfahrern ermöglicht. Dies ist besonders wichtig, da ein Großteil des Radroutennetzes auf Wirtschaftswegen liegt und Konflikte vermieden werden sollen.
Astrid Klinkert-Kittel, Landrätin im Landkreis Northeim, begrüßt den Start der Kampagne und hebt die Notwendigkeit eines guten Miteinanders hervor. Sie ermutigt alle Wegeeigentümer*innen dazu, die kostenfreien Schilder zu bestellen, um die Initiative zu unterstützen. Marcel Riethig, Landrat des Landkreises Göttingen, lobt die erfolgreiche Umsetzung der Kampagne in seinem Landkreis seit 2016 und freut sich über das Engagement des Landkreises Northeim.
Die Kampagne „Rücksicht macht Wege breit“ hat sich seit ihrer Einführung im Jahr 2016 im Landkreis Göttingen als äußerst wirkungsvoll erwiesen und wurde bundesweit erfolgreich. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Landkreisen und Verbänden soll das Bewusstsein für ein respektvolles Miteinander auf den Wegen weiter gestärkt werden.