Bei einem Feuer in Lütgenrode wurden am Samstag fünf Feuerwehrleute verletzt. Zuvor eilten die Rettungskräfte am Samstagabend zu dem betroffenen Industriebetrieb, nachdem die Brandmeldeanlage ausgelöst hatte. 

Die Alarmierung „Auslösung Brandmeldeanlage“ ließ zunächst einen Routineeinsatz vermuten. Bei der Erkundung des Gebäudes drang allerdings dichter Rauch aus einer Tür, innerhalb der Halle schlugen Flammen an einer Wand hoch und griff auf weitere Bereiche über. Aufgrund der dieser Tatsache wurden alle Feuerwehren aus dem Flecken Nörten-Hardenberg, die Drehleiter des Landkreises besetzt durch die Feuerwehr Northeim sowie die Feuerwehr Hardegsen alarmiert. Da an die entsprechende Lagerhalle ein Gefahrstofflager angrenzt, wurden die Kreisfeuerwehrbereitschaft 4 sowie der Fachzug Bevölkerungswarnung und Öffentlichkeitsarbeit inklusive des Arbeiter-Samariter-Bundes ebenfalls mit in den Einsatz angefordert. 

Die Einsatzkräfte haben die Brandbekämpfung vorgenommen, Gefahrstoffe mithilfe eines Gabelstaplers des Unternehmens aus der Halle gefahren und potenziell gefährliche Flüssigkeiten mittels Chemiekalienbinder direkt abgebunden. Hier kamen Chemiekalien-Schutzanzüge zum Einsatz. 

Die Bevölkerung in Lütgenrode wurde aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Messungen der Kreisfeuerwehrbereitschaft 4 haben im Umfeld letztlich keine Belastungen in der Luft ergeben. 

Bei dem Brand wurden fünf Einsatzkräfte der Feuerwehr verletzt und zur Untersuchung und Behandlung in Krankenhäuser gefahren.  

Die Kreisfeuerwehrbereitschaft 2 hat die Verpflegung der Kräfte übernommen. Der Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei endete in der Nacht zum Sonntag. 

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