Ein Feuer in einem Haus in Hollenstadt sorgte am Freitagnachmittag für einen Großeinsatz der Feuerwehr. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 250.000 Euro.
Laut Polizei war das Feuer im Kinderzimmer des Hauses ausgebrochen. Nachbarn sahen den Rauch, alarmierten die Rettungskräfte und Bewohner. Eine Mutter und ihre drei Kinder wurden in Sicherheit gebracht und wegen des Verdachts der Rauchvergiftung von Rettern versorgt. Laut Feuerwehr blieben die Vier aber unverletzt und mussten nicht ins Krankenhaus.
„Das ist glimpflich ausgegangen“, sagt Stadtbrandmeister Bernard Krzepina. Rund 120 Einsatzkräfte, darunter die Feuerwehren aus Northeim, Hollenstedt, Stückheim, Höckelheim und Drüber, kämpften gegen die Flammen. Laut Krzepina war das Haus stark verraucht und eine Zwischendecke aus Holz betroffen, sodass auch Teile des Dachs geöffnet werden mussten, um die letzten Glutnester zu löschen.
Wie es zu dem Feuer kam, müssen jetzt Experten der Polizei klären. Beamtinnen der Tatortgruppe der Polizei Northeim waren bereits vor Ort und nehmen die Ermittlungen auf. Derzeit ist das Mehrfamilienhaus nicht bewohnbar und der entstandene Sachschaden wird auf 250.000 Euro geschätzt. Der Rettungsdienste der Johanniter Unfallhilfe und des Deutschen Roten Kreuzes kümmerten sich um die Familie. Nachbarn kümmerten sich anschließend um Mutter und Kinder. Die Hauptstraße der Northeimer Ortschaft war für mehrere Stunden voll gesperrt.
Das Technische Hilfswerk war mit seinem Fachberater ebenfalls vor Ort. Unter Leitung des Northeimer THW–Zugführers Marcel Böker untersuchten zehn Experten der THW–Ortsverbände Northeim und Einbeck die Brandstelle. Mit Wärmebildkameras orteten sie weitere Glutnester. „Einige Bereiche wären bei Betreten einsturzgefährdet gewesen und hätten die Einsatzkräfte bei Nachlöscharbeiten selbst in Gefahr gebracht“, erklärt Böker.
Nachbarn kümmerten sich um Mutter und Kinder. Die Hauptstraße der Northeimer Ortschaft war für mehrere Stunden voll gesperrt.