Die historische Saline in Salzderhelden ist in der Nacht zu Samstag, 4. Juli, abgebrannt. Mehr als 150 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, THW und Polizei waren  im Einsatz.

 

Nicht zu retten

Kurz nach 23:30 Uhr gingen die ersten Notrufe in der Leitstelle ein. Schon auf Anfahrt der Einsatzkräfte bestätigten sich die ersten Meldungen: Das Gebäude mit seinem markanten Bohrturm stand im Vollbrand, kilometerweit waren Feuerschein und Rauchsäule zu sehen.

Das Gebäude selbst war nicht mehr zu retten. Wie die Kreisfeuerwehr berichtet, mussten aufgrund der massiven Hitzeentwicklung und des starken Funkenflugs die benachbarten Gebäude vor den Flammen geschützt werden. Die Anwohner der Nachbarhäuser wurden evakuiert und im Sportheim untergebracht. Die Saline selbst brannte vollständig nieder.

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Schwieriger Einsatz

Laut Kreisfeuerwehr-Pressesprecher Konstantin Mennecke gestaltete sich außerdem die Wasserversorgung vor Ort als schwierig. Mit mehreren Tanklöschfahrzeugen wurde ein Pendelverkehr eingerichtet und eine langen Schlauchleitung musste aufgebaut werden. Eine anfänglich vermutete Belastung des Salinen-Bohrturmes mit Asbest bestätigte sich laut des Feuerwehr-Sprechers nicht.

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Salzderhelden, Einbeck, Immensen, Sülbeck, Vogelbeck, Negenborn, Naensen, Kreiensen, Greene und Volksen, die Feuerwehrtechnische Zentrale Northeim, das Technische Hilfswerk sowie das Deutsche Rote Kreuz und die Johanniter-Unfall-Hilfe aus Einbeck.

Update

Nach ersten Einschätzungen der Ermittler entstand ein Schaden von etwa 1,5 Millionen Euro.

Der Bohrturm der Saline wurde von 2009 bis 2011 zum Großteil in ehrenamtlicher Arbeit restauriert und seitdem zu musealen Zwecken genutzt. Die Brandermittlungen dauern an.

Fotos und Video: Kreisfeuerwehr/Mennecke

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