Mit einem großen Aufgebot informierten Retter aus Northeim in der Innenstadt zum Thema Reanimation und Erste Hilfe. Die Reaktionen waren eher gemischt: von interessiert, verängstigt bis allarmierend desinterressiert. Denn am Ende geht es auch um Menschenleben, betonen die Organisatoren.

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Die Retter

Initiator der Aktion war die Northeimer CDU mit ihrem Bundestatsabgeordneten Dr. Roy Kühne. Mit dabei waren alle Northeimer Rettungsorganisationen: DLRG, Deutsches Rotes Kreuz, die Johanniter, das THW und die Freiwillige Feuerwehr. Gemeinsam klärten Sie auf, wie einfach eine Reanimation und Erste Hilfe Menschenleben retten kann. Gleichzeitig demonstrierten sie, in welchen Situationen die verschiedenen Retter die Reanimation einsetzten.

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Im Falle der DLRG zum Beispiel beginnt die Reanimation schon im Wasser. Die Feuerwehr wird vom Rettungsdienst oft dazugerfen, um die Rettungsdienste beim Transport der Patienten aus dem Haus zu unterstützen – und führt dabei oft schon auf der Rettungsleiter eine Herzmassage aus. Die Chance für DRK und Jonanniter, den Patienten zu retten, ist aber vor allem durch die Vorarbeit der Ersthelfer entscheident. Deshalb wurden bei der Aktion auch gezielt Passanten angesprochen. Die Zeigten sich oft neugierig, meistens aber auch komplett desinteressiert.

Die Bürger

Auch Rat und Verwaltung waren eingeladen zeigten sich am Vormittag interessiert und probierten die Reanimation an Puppen selbst aus. Vor allem aber wollten die Organisatoren das Gespräch mit den Bürgern suchen.

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Das Problem: Die Meisten haben seit der Führerscheinprüfung keinen Erste-Hilfe-Kursus mehr besucht. Das Wissen um die lebensrettenden Maßnahmen liegt also viele Jahre zurück, sagt Daniel Kühle von der Northeimer Feuerwehr. Andere wiederum hätten eine enorme Angst, bei der Ersten Hilfe etwas falsch zu machen – und lassen es dann lieber bleiben. „Genau das ist der größte Fehler“, sagt deshalb Sandra Bartels, Rettungssanitäterin vom DRK in Northeim. Das Motto: lieber eine gebrochene Rippe als ein stilles Herz.

Andere, so berichten es die Organisatoren, winkten nur desinteressiert ab. „Tatsächlich kann es aber jeden Treffen, jederzeit“, sagt Dr. Roy Kühne.

Die Lösung

Sogut wie alle Rettungsorganisationen bieten deshalb Erste Hilfe Kurse an, die oft auch betrieblich über den Arbeitgeber abgerechnet werden können. Hier gibt es Angebote des DRK oder der Johanniter.

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