An Montagabenden steht die Tür der Corvinus-Kirche im Norden von Northeim immer einen Spalt offen. Im November sorgt das für kalte Stühle und raschelnde Jacken – aber wie immer auch für eindrucksvolle Klänge, die entlang der umliegenden Straßen erklingen. Denn immer montagabends probt hier der Chor Whitegospel.

Am kommenden Freitag wird Chorleiter Günter Stöfer nach mehr als 30 Jahren ein letztes Mal am Klavier vor seinen Sängerinnen und Sängern Platz nehmen. Es ist sein Abschied von Whitegospel, und der Chor verabschiedet sich von ihm – und von allen Fans.

„Es wird Zeit für etwas Neues“, sagt Stöfer am Rande der letzten gemeinsamen Probe. Für ihn, aber auch für den Chor, sei die Geschichte zu Ende erzählt. Zum Abschied gibt es noch einmal Stöfers Lieblingslieder – und ganz sicher ein paar Tränen.

Chorleiter Günter Stöfer bei seiner letzten Probe mit Whitegospel

Doch wie in der Corvinus-Kirche bleibt auch beim Chor die Tür noch einen Spalt offen. Zwischen den kraftvollen Liedern wird getuschelt, geflüstert und geplant – nicht nur für das große Abschiedskonzert am kommenden Freitag in der St.-Martini-Kirche in Langenholtensen, sondern auch für die Zukunft der etwa 25 Sängerinnen und Sänger. Noch ist nichts spruchreif, aber ein Hoffnungsschimmer bleibt. Bis dahin gibt es eine letzte Gelegenheit.

Am Freitag werden die 25 Stimmen ein letztes Mal in dieser Besetzung und mit ihrem Chorleiter Günter Stöfer in der St.-Martini-Kirche Langenholtensen singen. Los geht’s um 19:30 Uhr.

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