Moin Northeim

30 werden ist für viele etwas Besonderes. Auch mir steht das in wenigen Wochen bevor. Ja, noch könnt ihr mich jung nennen. Mein Umfeld macht mich aber schon verrückt: Bald werde ich 30. Aber was genau bedeutet das eigentlich?

Dr. Google und Co. freuen sich jetzt schon auf mich – so scheint es zumindest. Hier und da wird – mit Anlehnung an die Midlife Crysis – schon von der „Quarterlife-Crisis“ gesprochen. Für so manchen Raucher dürfte aber schon 30 die Mittellinie sein.

Die grauen Haare wachsen mir schon seit ein paar Jahren – hier erwarte ich also die geringste Überraschung. Im Rücken zwickt es auch jetzt schon häufiger und auch zum Sport gehe ich schon öfter als früher. Vorbereitung etwa auf DEN Tag?

Immerhin: mit 30 hat man die Welt doch sicherlich verstanden, oder? Naja. Schule und Studium haben die meisten zu diesem Zeitpunkt schon hinter sich. Im Idealfall hat dein Girokonto das auch schon bemerkt.

Das klingelt dann spätestens zur Geburtstagsfeier noch einmal auf. Zum 30. sollen alle kommen. Und die engsten Freunde denken sich vorher noch eine Gemeinheit aus.

Aber: statt Bier gibt es jetzt Wein und statt Bratwurst Ofenkäse. Wer 30 ist, hält plötzlich etwas auf sich. Den tiefergelegten Opel tauschst Du jetzt gegen einen Golf Plus und die Schuhe sind auch nicht mehr so bunt.

Dir öffnen sich jetzt aber ganz neue Möglichkeiten. Statt Studentenpartys öffnen sich jetzt die Ü30-Party-Tore für dich.

 

Die ü30 Party des Northeimer Handball-Clubs

Aber denk dran: es ist nicht mehr der 18. Geburtstag. Jeder Schluck will sorgsam überlegt werden. Mit 30. hast Du auf jeden Fall länger etwas davon.

Freundschaften sind mit 30 etwas ganz wertvolles. Denn sie sind nun über Jahrzehnte gewachsen. Wer also  bei der Geburtstagsfeier jetzt noch bis 3 Uhr bleibt, der will das auch so – und weiß genau, was das für die Folgetage aller Beteiligten bedeutet.

Aber ihr habt euch eine Menge zu erzählen. Wenn Du nämlich mit 30 einen Satz anfängst, wie „damals, vor zehn Jahren etwa“, dann ist vor zehn Jahren auch wirklich etwas passiert, das nichts mit Spielzeugautos zu tun hat.

Zwei Fragen: Wie war das bei euch? Oder: Wie wird es bei euch sein. Wenn da plötzlich die große Drei vor der Null steht? Sagt es mir!

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1 Kommentar

  1. Hi!
    Ganz ehrlich? Ich fand 30 toll! Ich hatte mega gute Laune und irgendwie war das, wie nun richtig erwachsen sein. Nicht 20er, die flippigen Jahre (je mehr Partys, desto besser), nein: ernstgenommen (von jüngerer Generation), weise (weil Lebenserfahrung) und trotzdem noch gutaussehend (im Sinne von jung) und fit (für alle Lebenslagen), so war das. Dann ein knappes Jahr später die Diagnose Krebs, ein bösartiger Tumor im Bein. Mein Ziel: Ich werde 40! Und das werde ich dann feiern! So. Haste nun davon. Wollte keiner glauben. Aber: ich habe gefeiert! Nächstes Ziel: 50. Dann keine Party im Sinne von Party, sondern als Einladung zum gemütlichen Sonntagsbrunch. Wenn möglich ohne meinen Gestock. Partys sind schon lange zu anstrengend (und darum bin ich froh, heute keiner verpassten nachtrauern zu müssen )! Ob der 50. dann so gefeiert wird? Denke schon, frag mich in 2 Jahren. Aber eines weiß ich: Die Zahl am Geburtstag ist pupsegal. Ich freu mich einfach nur, meinen Geburtstag zu feiern. Jedes Jahr. Ob’s zwickt oder nicht. Und ich erschrecke mich manchmal, weil ich mich nicht alt finde (aber die jüngere Generation !). Alt wird man äußerlich, Hauptsache, der Kopf bleibt jung. In diesem Sinne: 30 ist geil!

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