In Kalefeld hat am Montagnachmittag der Dachstuhl eines Einfamilienhauses gebrannt. Der Feuerwehr ist es geldungen, ein Großfeuer zu verhinden. Verletzt wurde niemand. Dennoch schätzt die Polizei den Schaden auf rund 80.000 Euro. Sie geht davon aus, dass ein Defekt an der Photovoltaik-Anlage das Feuer auslöste. Zuvor hatte ein Nachbar die Feuerwehr alarmiert, die Rauchwolke war in der gesamten Ortschaft zu sehen. Aufgrund dessen tauchten auch Videos und Falschmeldungen in den sozialen Medien auf. Ein echtes, aber seltenes Problem, sagt Kreisfeuerwehr-Sprecher Konstantin Mennecke.
Ein Nachbar hatte das Feuer aus seinem Garten aus gesehen und die Retter alarmiert und vorher die Familie im Haus informiert, die sich rechtzeitig retten konnte. Im Einsatz waren die Feuerwehren der Ortschaften Kalefeld, Echte, Düderode, Sebexen, Eboldshausen, Oldenrode, Oldershausen, Willershausen, Westerhof, Bad Gandersheim und Northeim. Laut Kreisfeuerwehrsprecher Konstantin Mennecke war es dem schnellen Einsatz zu verdanken, dass das Feuer nicht auf das Haus überging.
Schnelles Eingreifen
Die Feuerwehr Kalefeld konnte aufgrund des kurzen Anfahrtsweges und der idealen Lage eines Unterflurhydranten unmittelbar am Gebäude direkt mit der Brandbekämpfung beginnen. Das Feuer war im Dachbereich ausgebrochen, auf dem Dach selbst befanden sich Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung. Da sich die Flammen durch die Dachhaut gefressen hatten, musste die Dachverkleidung von innen aufwendig geöffnet werden, erklärt Mennecke. Zudem wurden von außen Dachziegel via Drehleiter entfernt.