Vor während und nach Corona wollen die Feuerwehren im Kreis Northeim digital bleiben. „Wir wollen die Menschen weiter begeistern und für Feuerwehr motivieren“, sagt Konstantin Mennecke, stellvertretender Kreisjugendfeuerwehrwart. Neu: In 112 Sekunden erklärt die Kreisjugendfeuerwehr, wie Feuerwehr funktioniert. Gleich vier Fragen werden in der ersten Staffel beantwortet. Produziert wurden die ersten Folgen im „geheimen“ Luftschutzbunker der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Bad Gandersheim.
Ganz viel Feuerwehr-Videos
Die Idee haben Florian Peters und Konstantin Mennecke von der Kreisjugendfeuerwehr im Landkreis Northeim entwickelt und umgesetzt. Sie moderieren auch die 112 Sekunden langen Videos, die bei Youtube und Facebook immer mittwochs gesendet werden.
Warum ist das Blinklicht auf den Feuerwehrautos eigentlich blau? Wie funktionieren Schläuche? Ein Funkgerät? Diese und weitere Fragen werden kurz und auch für Kinder und Jugendliche nachvollziehbar erklärt. Der Luftschutzbunker der Feuerwehr in Bad Gandersheim wurde auch für seine historische Nähe zu Themen die Blaulicht und Funkgerät ausgesucht.
„Es geht thematisch um die Anfänge der Feuerwehr. Wir haben geschaut, welchen Ort es in der Region gibt, der am deutlichsten macht, dass Feuerwehr eine lange Geschichte hat. Mit einem Bunker verbinden viele Kinder und Jugendliche eine Zeit, die unvorstellbar weit weg ist“, sagt Konstantin Mennecke.
In Zukunft soll das Format mit neuen Staffeln und Folgen auch an anderen Orten produziert und neue Fragen beantwortet werden. Nach den ersten vier Folgen folgt ein Zusammenschnitt der schönsten Outtakes. Danach soll es schon im März mit neuen Folgen weitergehen. Denn wichtig sei es, dass die Kinder und Jugendliche am Ball bleiben und auch das Thema Feuerwehr nicht aus den Köpfen verschwindet.
„Feuerwehren brauchen Aktionstage, um für sich werben zu können“, sagt Mennecke. Normalerweise finden Schnupperdienste oder Tage der offenen Türen statt. „Coronabedingt ist das momentan undenkbar. Aber um Menschen anzusprechen, können wir nicht warten, bis Corona vorbei ist, sondern wir brauchen Alternativen, um Menschen zu begeistern. Und das wollen wir mit diesem Format auch langfristig lösen.“
Dabei sollen auch Themen angegangen werden, zu denen sich „bisher noch niemand die Fragen gestellt hat, die Antworten aber immer verblüffen“, so Mennecke. Aktuell passiert dies unter Corona-Bedingungen, eingeschränkt und mit Abstand. Geplant ist aber in jedem Fall, die Serie und auch das Format „Status#2“ der Kreisfeuerwehr, in welchem immer weitere Videos und Erklärvideos produziert werden, auch in Zukunft und vor allem „nach Corona“ weiterzuführen.
Eine neue Folge gibt es dann am kommenden Mittwoch. Alle weiteren Videos findet ihr auf der Youtube-Seite des Kreisfeuerwehrverbands Northeim.
Foto: Kreisfeuerwehr Northeim