Die Einbecker müssen, können und dürfen am 1. November entscheiden, wer in Zukunft das Rathaus leitet. Zur Wahl stehen die bisherige Bürgermeisterin, Sabine Michalek, der Salzderheldener Dirk Heitmüller und der Einbeck-Rückkehrer Dr. Claudius Weisensee. Der Einbecker Journalist Frank Bertram hat alle drei am Dienstag im digitalen Zoom-Meeting befragt. Wir haben mit ihm im Anschluss gesprochen.
Digitales Podium
Statt einer klassischen Podiumsdiskussion, teilten sich die drei Kandidaten mit dem Einbecker Journalisten eine digitale Video-Konferenz. Am Ende ist Bertram trotzdem zufrieden. „Ich glaube, dass die Zuschauer einen guten Eindruck gewinnen konnten von den drei Kandidaten und deren Auffassungen bei verschiedenen Themen“, kommentiert der 49-Jährige, der die Aufgabe des Moderators ehrenamtlich übernahm.
Sein Ziel sei es gewesen, die drei Meinungen zu unterschiedlichen Themen herauszuarbeiten und vergleichbar zu machen. In Spitzenzeiten waren laut Bertram fast 160 Teilnehmer beim Zoom-Meeting dabei. „Das spricht für ein großes Interesse der Wählerinnen und Wähler, die Bewerber für die Bürgermeisterwahl einmal im direkten Aufeinandertreffen sozusagen „live“ zu erleben“, so Bertram.
Zu wenig Zeit
Am Ende wünschte sich Bertram noch mehr Zeit für die eine oder andere Nachfrage. „Sonst hätten wir uns gut und gerne schon an dem einen oder anderen Thema festbeißen können.“ Auch viele Zuschauerfragen blieben unbeantwortet – und es waren einige, wie Bertram bestätigt. „Das haben viele genutzt. Da kamen einige richtig gute Themen, die das große Interesse an Kommunalpolitik in Einbeck zeigen.“
Am Ende war es Neuland für alle Beteiligte, die sich ohne Corona sicherlich ein anderes Zusammentreffen mit sehr viel mehr Publikum gewünscht hätten. „Ich bin dankbar, dass die Technik reibungslos funktioniert hat, und ich danke allen technischen Unterstützern am Zustandekommen des Zoom-Meetings“, so Bertram. Aufgezeichnet wurde das Interview allerdings nicht. „Leider haben wir keinen Konsens unter den drei Kandidaten herstellen können, das Meeting aufzuzeichnen und nachträglich zur Verfügung zu stellen. Deshalb galt: Live war live.
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