Die Northeimer Automesse NOM MOT findet an diesem Wochenende statt. Neben den Autohäusern nutzt auch die Freiwillige Feuerwehr die große Bühne, um sich zu präsentieren.

Und zwar ziemlich eindrucksvoll. Denn gezeigt wird, wie Menschen aus einem Auto gerettet werden.

Doch diesmal war alles anders. Denn in dem Auto saß Northeim-jetzt-Reporter Christian Vogelbein. Und der filmte alles live mit. Innerhalb von 30 Minuten war der Seat zerlegt und der Reporter gerettet. „Im Einsatz geht das viel schneller“, erzählen uns die Einsatzkräfte. Zum Glück war alles nur Show.

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Und wie war es nun?

Ein bisschen beängstigend. Klar, es gab eine Vorbesprechung über das, was passieren wird. Moderiert wurde das ganze übrigens von Dr Roy Kühne, hier als Vorsitzender des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr, und Jens Pinnecke als Ortsbrandmeister. Einsatzleiter war Daniel Kühle. Es würde Glas splittern, es wird Metall verbogen. Die Sache machte Eindruck.

Kurzes Plaudern, dann rein ins Auto. Die Moderatoren legen los und die Feuerwehrleute schalten in den Einsatzmodus. Zunächst überprüft der Einsatzleiter die Unfall-Lage und nimmt das Gespräch mit dem Patienten auf. Das war ich. Obwohl es Show war, nahmen alle die Situation sehr ernst.

Es wird gesichert und geprüft, und schließlich beginnt die Rettung. Im Verlauf der halben Stunde wurde die komplette Fahrerseite von Türen und Trägern befreit. Anschliessend das Dach angehoben. Immer beim Patienten: Ein Rettungssanitäter, der die Lage überprüft, den Patienten beruhigt und ihn über alles informiert, was gleich passiert. Denn der Stress bei einer richtigen Unfall-Situation ist kaum vorstellbar.

Beängstigend sind vor allem die Geräusche. Wenn mit einer Säge die Frontscheibe zersägt wird. Wenn das Seitenglas platzt. Wenn mit Schere und Spreitzer die Autoteile zerdrückt und Ausgestemmt werden. Es knackt und knirscht und knallt überall.

Fotos: Dieter Swiridow/FFW Northeim

In jedem Fall habe ich mich sicher und gut aufgehoben gefühlt. Neben der Rettung ist die psychologische Pflege während des Einsatzes enorm Wichtig.

Mein Tipp also: Fahrt vorsichtig.

Am Ende war alles vor allem Werbung für das Ehrenamt in der Freiwilligen Feuerwehr. Wer dabei sein möchte, finden hier den einfachsten Weg: www.feuerwehr-northeim.de

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