Eigentlich war es nur eine tolle Idee für seine Enkelkinder. Inzwischen gibt es aber mehr als einhundert Fotos von der Höckelheimer Narrenbank. Christian Binnewies hat sie gebaut und verbreitet über das Fastnachts-Wochenende damit große Freude.
Was hat er gebaut?
Alles begann mit den Schneemassen des vergangenen Wochenendes. Die Enkelkinder von Christian Binnewies hatten seine Einfahrt freigeschaufelt und wollten aus dem Schnee ein Iglu bauen. Der Großvater half mit und hatte gleich eine ganz eigene Idee: Einen Schneemann. „Und als ich so dabei war, wollte ich das mit Kopf und Körper gleich ordentlich machen“, sagt der Baumeister. Damit alles hält, hat er sein Kunstwerk nach und nach über Nacht mit etwas Wasser festfrieren lassen.
Hinzu kamen ein paar Steine als Knöpfe und Augen und der Wassereimer als Hut. Der Schneemann selbst sitzt etwas erhöht. „Ich habe mir dann gedacht: wenn der sich schon auf einen Sessel setzt, kann ich noch einen daneben bauen.“ So entstand die Bank mit Schneemann und Sitzfläche. Diese hat er außerdem mit etwas Styropor gepolstert und eine Decke auf die Sitzfläche gelegt. Für die Spaziergänger im Dorf so etwas wie eine Einladung.
Hunderte Fotos sind so entstanden, die die Höckelheimer zusammen mit dem Schneemann auf der Bank zeigen. Vor allem über das vergangene Wochenende, an welchem eigentlich die Höckelsche Fastnacht stattgefunden hätte, war es das Highlight im Dorf. „Eine Nachbarin hat mir extra ein Schild gemalt, so wurde es die Höckelsche Narrenbank“, sagt Binnewies.
Macht Freude und baut auf
Aus der netten Bastelaktion ist so etwas geworden, das „mich freut, Freude macht und aufbaut in diesen schwierigen Zeiten“, sagt Binnewies. Dank seiner Bauweise dürfte die Bank auch das einsetzende Tauwetter für ein paar Tage überstehen. Mindestens aber bis Aschermittwoch. Denn dann ist bekanntlich alles vorbei..