Am Neujahrsmorgen zieht noch eine Rauchwolke über die Northeimer Altatadt. In der Nacht bekämpften hunderte Einsatzkräfte ein Feuer in der Hagenstraße. Auch zwölf Stunden später ist das Feuer noch nicht aus. Im Keller des mittlerweile von Baggern abgerissenen Fachwerks lodert es weiterhin. Auch deshalb hält die Kreisfeuerwehr die Warnung vor Rauchgasen aufrecht. Nun ermittelt die Polizei.

Ein verheerender Brand hat in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ein Fachwerkhaus in der Hagenstraße in Northeim vollständig zerstört. Rund 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW), Deutschem Roten Kreuz (DRK) und Polizei kämpften stundenlang gegen die Flammen, die sich in der dicht bebauten Innenstadt rasant ausbreiteten.

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Alarmstufe erhöht – Fachwerkhaus im Vollbrand

Um 22:46 Uhr ging die erste Meldung bei der Feuerwehr ein: Ein Mülltonnenbrand im Eingangsbereich eines Fachwerkhauses. Doch bereits eine Minute später wurde das Alarmstichwort auf „Gebäudebrand“ erhöht. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, schlugen Flammen bereits aus dem Eingangsbereich, und nur wenig später stand das gesamte Haus im Vollbrand. Ein Betreten des Gebäudes war aufgrund der massiven Hitzeentwicklung und der Einsturzgefahr nicht mehr möglich.

Evakuierung und Schutz der Nachbarhäuser

Glücklicherweise befanden sich keine Personen mehr im betroffenen Gebäude. Die Bewohner der angrenzenden Häuser wurden umgehend evakuiert. Die Einsatzkräfte konzentrierten sich darauf, ein Übergreifen der Flammen auf die Nachbarhäuser zu verhindern – mit Erfolg. Dennoch mussten Teile des Dachs geöffnet werden, um versteckte Glutnester zu löschen.

Die Bevölkerung wurde aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um sich vor Rauchgasen zu schützen.

Erschwerte Löscharbeiten und Totalschaden

Das Gebäude war stark mit Unrat gefüllt, was die Löscharbeiten erheblich erschwerte. Mehrere Drehleitern waren im Einsatz, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Trotz aller Bemühungen war das Fachwerkhaus nicht mehr zu retten. Es musste schließlich kontrolliert abgetragen werden, um eine vollständige Brandbekämpfung zu gewährleisten.

Der entstandene Schaden wird auf etwa 200.000 Euro geschätzt.

Brandursache: Illegale Feuerwerkskörper?

Während die Nachlöscharbeiten noch andauern, hat die Polizei bereits Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Hinweise aus der Bevölkerung deuten darauf hin, dass möglicherweise illegale Feuerwerkskörper das Feuer ausgelöst haben könnten. Das 1. Fachkommissariat der Polizeiinspektion Northeim hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Einsatz bis in den Morgenstunden

Bis in die frühen Morgenstunden waren die Einsatzkräfte vor Ort, und auch am Mittwoch dauerten Nachlöscharbeiten an. Der Einsatz hat die Kräfte von Feuerwehr, THW und DRK an ihre Grenzen gebracht, zeigt jedoch einmal mehr die enorme Einsatzbereitschaft der Helfer.

Die Bevölkerung dankt den Einsatzkräften für ihr unermüdliches Engagement in dieser dramatischen Nacht.

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