Trotz allerbestem Freibadwetter haben am Samstag rund 1.000 Besucherinnen und Besucher die Angebote beim Northeimer Tag der Medizin wahrgenommen und ungewohnte Einblicke erhalten. An der Helios Albert-Schweitzer-Klinik Northeim standen ihnen unter anderem ein OP-Saal, das Herzkatheterlabor und der Kreißsaal offen. Das Team und viele Partner der Klinik luden überall zu Mitmachaktionen ein.

In zwei begehbaren Organmodellen konnten kleine und große Besucher nachvollziehen, wie Herz und Darm funktionieren. Nebenan haben Neugierige mit einem Endoskop am Kürbismodell erprobt, wie Urologen Nierensteine entfernen. Bei diesem „Eingriff“ wird das Kamerabild auf einen Monitor übertragen und der Nierenstein im Kürbis mit dem winzigen Steinfangkorbdraht gegriffen und entfernt. Ähnliches Geschick war am chirurgischen Operationstrainer im OP-Saal gefragt, wo es Gummibärchen zu zerteilen galt. Beim Stand der Geriatrie (Altersmedizin) konnte man in einen speziellen Anzug schlüpfen und erfahren, wie es sich anfühlt, mit altersbedingten körperlichen Einschränkungen Alltagshindernisse zu überwinden.

Auf der Blaulicht- und Sportmeile im Außenbereich luden viele Partner zu weiteren Aktionen ein, darunter die Höhenretter und die Drohnengruppe der Kreisfeuerwehr Northeim, der DLRG, der Krankentransportdienst R+Medi und der Northeimer Handballclub. Auf einer Bungee-Run-Anlage und beim Sprinttraining traten Sportbegeisterte gegeneinander oder gegen Oberärztin Sabine Bauer an, einstige Goldmedaillengewinnern und „schnellste Urologin der Welt“ unter den medizinischen Amateursportlern.

Mit dem Tag der Medizin hat die Klinik auch ein Jubiläum gefeiert. Im Jahr 2014 wurde der Neubau der Northeimer Klinik am Sultmer fertiggestellt, am 7. November 2024 jährt sich die Eröffnung zum zehnten Mal. „Mit insgesamt mehr als 50 Mitmach- und Informationsangeboten sowie medizinischen Vorträgen war wirklich für jede Altersgruppe etwas dabei. Mein Dank geht an die rund 130 Mitwirkenden aus Vereinen, Gruppen, Organisation und natürlich aus unserem Haus, die das bunte Jubiläumsprogramm gemeinsam ermöglicht haben“, sagt Klinikgeschäftsführerin Michelle Kühn.

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