Das Northeimer Theater der Nacht führt in diesem Jahr ein Pilotprojekt unter dem Titel „Puppe wirkt Wunder – Faszination und Möglichkeiten eines Mediums“ durch in Zusammenarbeit mit der UNIMA Deutschland, dem VDP (Verband Deutscher Puppentheater) und dem DGTP (Deutsche Gesellschaft für therapeutisches Puppenspiel.

Mit dem Medium Puppe bietet das Theater zusammen mit nationalen und internationalen Expertinnen und Verbänden Problemlösungsstrategien, die in verfahrenen Situationen weiter helfen können. Dazu bietet das Medium „Puppe“ vielfältige, bisher unbekannte Möglichkeiten.

Das Theater lädt Therapeut:innen, Pädagog:innen, Sozialarbeiter:innen ein, die Möglichkeiten von „Puppe“ mit national und international renommierten Expert:innen zu entdecken. Dazu bietet das Theater über das Jahr verteilt 30 Workshops an und eine Konferenz vom 9. bis 18. August mit internationalem Festival, Symposium und Workshops.

Noch zu buchen sind die Workshops von Sonja Lenneke mit „Ver-rückter Dialog – Puppenspiel-Begegnungen in der Seniorenarbeit mit dementiell erkrankten Menschen“, Diana Jopp mit „Hallo, was machst du? – Puppe in Betreuung und Pflege“ sowie Kristiane Balsevicius mit „Mut zur Puppe! Atem in der Hand.“

Die Konferenz „Puppe wirkt Wunder – Faszination und Möglichkeiten eines Mediums“
besteht aus einem internationalen Festival, Symposium, Workshops, Meet the Master, Arbeitsgesprächen und der Nacht der Puppen Eröffnet wird das Festival am 9. August um 19 Uhr auf dem Northeimer Marktplatz mit Festansprachen und der französischen Gruppe „Demain on change tout“, die mit ihrem spektakulären Walk-Act „Les Trois tetes“ zum Theater der Nacht führen wird.

Dort wird die „Grande Dame des Figurenspiels“ aus der Schweiz, Margrit Gysin, mitten im Sommer die Geschichte „Die Winterstürmer“ zeigen. In ihrem märchenhaften Spiel geht es um die Geschichte eines Flüchtlingskindes. Auch die folgenden Vorstellungen des Festivals drehen sich um existenzielle gesellschaftliche Themen wie zum Beispiel Mobbing und Cybermobbing in „Amy, Tarik und das Herz-Emoji“ vom Holzwurmtheater am Samstag, 10. August um 14 Uhr.

Um Trauer und Verlust dreht sich die Aufführung von Sonja Lenneke vom Theater Hand und Raum am Samstag Abend um 20:30 Uhr im Theater der Nacht. Und am nächsten Tag, Sonntag, 11. August um 12 Uhr zeigt Petra Albersmann mit „7 allein zu Haus“ ein Stück um Geschwisterrivalität und Zusammenhalt. Am Abend dann zur Eröffnung der Workshopwoche der Konferenz „Puppe wirkt Wunder“ spielt Julia Raab ein Theaterstück zum Thema Depression: „Der schwarze Hund“.
Zu allen Aufführungen wird es Nachgespräche geben.

Zum Symposium, das das Festival begleitet, kommen mit Antje Wegener/Halle, Petra Albersmann/Hamburg, Margrit Gysin/Schweiz, Prof. Insa Fooken/Siegen, Cariad Astles/UK-Sweden, Matt Smith/UK, Riku Laakkonen /Finland Experten aus Deutschland, Großbritannien, der Schweiz und Finland. Neben theoretischen und wissenschaftlichen Überlegungen auch aus psychologischer Sicht geht es um praktische Erfahrungen und Berichte aus Trauma- und Biographiearbeit mit Figuren.

Die Nacht der Puppen und der Abschluss des Festivals

Am Ende der Woche findet die „Nacht der Puppen“ statt. Workshopergebnisse, die Hausband des Theater der Nacht und „Les Irréels“ aus Toulouse/Frankreich werden das Theater der Nacht und die gesamte Umgebung um das Theater herum verwandeln.
Zum Abschluss des Festivals am Sonntag, 18. August von 14 Uhr bis 18 Uhr lädt das Theater zum Mitmachen ein. Es kann gebaut, umgebaut, aufgebaut und abgebaut werden, und zwar in der „Stadt der Puppen“. Und wer „Les Irréels“ am Samstag Abend verpaßt hat, kann sie am Sonntag noch einmal erleben.

 

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